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Publikationen, Zeitschriftenaufsätze, Nachrichten - die Texte in unserem Archiv ergeben ein umfassendes Bild von unserer Festivalgeschichte. Durchstöbere sie hier:
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EXCESSIVE RESEARCH bezog sich auf die Festivalausgabe transmediale/conversationpiece 2016, in der einige der zwanghaften Verhaltensweisen zeitgenössischer digitaler Kultur untersucht wurden, welche uns dazu anhalten, aktiv zu bleiben, produktiv zu sein, zu teilen und abzusichern.

Am 7. Dezember 2016 feierte die transmediale den Launch ihrer neuen Publikation am Institute for Contemporary Arts in London. Das Buch ist ein Reader über die sich ändernden (und oftmals umstrittenen) Konzepte des Postdigitalen innerhalb von Kunst und Kultur, mit einem Fokus auf den institutionellen Rahmen dieses Begriffes. Im transmediale/journal wurde nun der gemeinsam von den drei Herausgebern verfasste einleitende Essay, welcher das Konzept und den Inhalt des Buches näher beschreibt, veröffentlicht.

 

“Maker culture” is not one thing. As Teresa Dillon describes in this reflection on the Anxious to Make stream she curated at transmediale 2016, the multitude of practices that make up the world of making are what make it impossible to summarize. The events of her stream focused on crossover and common ground as well as contradiction, rather than a “bottom line” answer to what it means to be a maker today.


Teresa Dillon, Kuratorin des Anxious to Make Streams, der sich mit Maker-Kultur befasste, kollaborierte mit Fotografin Lydia Goolia, um die Veranstaltungen ihres Streams zu dokumentieren. Unter dem Titel Hands of the Makers reflektiert das Format des visuellen Essays die taktilen und praxisbezogenen Aspekte von Partizipation.

 

In diesem gemeinschaftlich verfassten Text instanziieren Anna-Sophie Springer und Etienne Turpin die theoretische Debatte über das Prekariat anhand von Beispielen ihrer Forschung in Jakarta. Ausgehend von der Anxious to Secure Keynote von transmediale/conversationpiece, greifen sie die Besonderheiten ökonomischer Marginalisierung und Umweltzerstörung auf, welche unter dem politischen Vorwand der “Normalisierung” gerechtfertigt werden und entdecken dabei, dass Verunsicherung und Auslöschung oftmals dicht beieinander liegen.

 

Florian Wüst über Hellmuth Costard und Jürgen Eberts Echtzeit Im Rahmen des Film- und Videoprogramms der transmediale/conversationpiece zeigte der Kurator Florian Wüst den experimentellen Spielfilm Echtzeit aus dem Jahre 1983. Die Regisseure Hellmuth Costard und Jürgen Ebert beschäftigen sich darin schon erstaunlich früh mit der Entwicklung der Computertechnologie und den damit verbundenen Veränderungen unserer Realitätswahrnehmung. Kontrovers diskutierte Themen wie Big Data, Datenschutz oder soziale Simulation, die in dieser Vermischung von Science-Fiction und Dokumentarfilm behandelt werden, sind heute nur noch wichtiger und dringlicher geworden.

 

Der Titel der 2016 transmediale Marshall McLuhan Lecture von Sara Diamond lautete “Anxious to Sea Change”. Damit nahm die Künstlerin Bezug auf ihre persönliche Geschichte im Aktivismus, die gleichzeitig auf die ökologische Krise anspielt und verglich politische Problemlösungsversuche mit dem Navigieren auf hoher See. Ihr Gesprächspartner Jamie Allen filterte die persönlichen und historischen Konnotationen des Talks heraus und verwies auf die metaphorische Landkarte zur Navigation eines Lebens von Haltung und Verantwortung, welche Diamond im Rahmen dieser Lecture präsentierte.

 

Haben User_innen das Recht, Infrastrukturen, welche ihr Leben bestimmen, zu verstehen, zu sehen und sogar zu manipulieren? Die Kuratorin des neuen transmediale Co-Curricular Programms, Daphne Dragona, beschreibt, wie die Veranstaltungen in ihrem Programm die derzeitige technologische Infrastruktur in Frage stellen, auf die wir uns verlassen und in diesem Prozess ein neues Netzwerk, eine neue Infrastruktur, des Co-Curricular Programms selbst entstehen ließ.


Two-day workshop with Morehshin Allahyari & Daniel Rourke on 22 and 23 June 2016 at Disctrict.

Algorithmen werden heute häufig wie selbstverständlich als verabscheuungswürdig wahrgenommen: Sie reduzieren uns und unsere Beziehungen auf Schlagworte von Daten. Aber, so fragt Vera Tollmann in ihrer Antwort auf Hito Steyerls Vortrag, welcher der erste Teil der Keynote Conversation zwischen Steyerl und Nicholas Mirzoeff war, wie und warum wurde dieser spezielle Rechenprozess zum Übeltäter konstruiert? Tollman untersucht die praktische Notwendigkeit des Algorithmus und spürt dessen generativen oder sogar imaginativen Möglichkeiten, welche auch Steyerl in ihrem Talk veranschaulicht hat, nach.

 

Warum werden einige politische Themen innerhalb des Kunstkontextes so heiß debattiert und andere werden als irrelevant oder sogar unantastbar erachtet? Kristoffer Gansing, künstlerischer Leiter der transmediale, taucht ein in die politische Debatte rund um TTIP: was für einen Einfluss kann das Transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA auf Kulturproduktion haben? Und warum ist der Sektor der Digitalen Kunst und Kultur so lange zu diesem Thema still geblieben? Im Gegenzug reflektiert er, wie Veranstaltungen während der transmediale/conversationpiece die Debatte wieder aufleben ließ.


In dem von Theresa Züger für die transmediale 2016 kuratierten Stream Anxious to Secure brachte sie Teilnehmer aus den verschiedensten Fachrichtungen an einen Tisch um drei unterschiedliche Aspekte der heutigen Bedeutung von “Sicherheit” auseinander zu nehmen. In diesem Blogbeitrag reflektiert Züger wie diese Bedeutungen in einer spezifischen Session ans Licht traten und wie sie in darauffolgenden Konversationen weiter Gestalt angenommen haben.

 

Verschiedene Initiativen auf der ganzen Welt haben hartnäckig daran gearbeitet, die Snowden-Dokumente seit deren Leak in 2013 zu archivieren und zu organisieren. transmediale 2016 bot für die unterschiedlichen Akteure eine Gelegenheit zusammenzutreffen, ihre Bemühungen zu besprechen und dadurch den Weg für mögliche Zusammenarbeiten zu ebnen, mit dem Ziel das Archiv der Snowndendokumente dauerhaft sicherzustellen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Corinna Haas und Krystian Woznicki erklären die raffinierten Herangehensweisen der einzelnen Gruppen und wie das Archiv als Ganzes in das kollektive (Un-)Bewusstsein eingedrungen ist.

 

Tessa Zettel taucht in die Welt der Künstler*innen Valentina Karga und Pieterjan Grandry ein – eine Welt, in der "Wert" viel mehr ist als ein Begriff aus der Wirtschaft, eine Welt, in der Kapitalismus als das gesehen wird, was er wirklich ist: ein riesiger Klumpen Gelee, ein "Jelly-Blob".


Seiten

/artwork

Year: 
1998/1999
Format: 
net
Edition: 
2000

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Date: 
01.02.2010
Format: 
Partner event

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/text

Open Call for Works for transmediale 2015

Der Einsendeschluss unseres Call for Works ist abgelaufen. Vielen Dank für all eure Einreichungen!
Keine Demo-Versionen – nur fertiggestellte Arbeiten!