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Publikationen, Zeitschriftenaufsätze, Nachrichten - die Texte in unserem Archiv ergeben ein umfassendes Bild von unserer Festivalgeschichte. Durchstöbere sie hier:
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Das visuelle Konzept von transmediale 2017 ever elusive beschäftigte sich einerseits mit dem durch Snapchat bekannt gewordenen Distributions- und Medienformat der „Story". Andererseits versuchte es, den Aspekt der Flüchtigkeit von ever elusive in Bildern und Videos festzuhalten.

Der PhD-Workshop MACHINE RESEARCH korrespondierte mit der Festivalausgabe 2017 der transmediale, ever elusive, die den flüchtigen Charakter von Medien und technologischem Wandel in den Blick nahm und versuchte, differenziertere Perspektiven auf das Nicht-Menschliche zu entwickeln.

Pilze kommunizieren auf Arten, die Wissenschaftler nur langsam zu verstehen beginnen. Jüngste Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Fungi Informationen über ein gewaltiges Netzwerk von Zellen und Sporen verteilen, das scheinbar hilft, das gesamte Ökosystem welches „natürliches neurales Netzwerk“ genannt wird über Kilometer Wald hinweg zu regulieren – inklusive ausgedehnte Untergrund-„Wood Wide Webs“.
Die Kunst von Shu Lea Cheang bezieht sich auf das Verhalten von mykologischen Material, ihre Arbeitsweise jedoch ist vergleichbar mit rhizomatischer, pilzartiger Netzwerkbildung. Die Künstlerin, geboren in Taiwan und lebend in Paris, schafft seit Jahrzehnten kollaborative Projekte die andere Künstler_innen, Institutionen und die Öffentlichkeit in Form von komplexen Interaktionsnetzwerken, die nicht durch etablierte Kommunikations- und Ausstauschsysteme verschlüsselt werden können, zusammenbringen.
Bei der transmediale 2017 präsentierte Cheang ein neues kollaboratives Projekt, die Mycelium Network Society, ein wechselndes Ensemble und Künstler_innen-Residency für Künstler_innen welche mit – und wie – Fungi arbeiten. Jenna Sutela, eine in Berlin lebende finnische Künstlerin deren Kunst sich die Rechenleistung von Fermentation und anderer „natürlicher Computer“ nutzbar macht, befragt Cheang in einem ebenso ausgedehnten Gespräch.

 

This exhibition, curated by transmediale curator Daphne Dragona, focuses on the multiple aspects the future presents today.

Was macht ein echter Mann, wenn es zu Hause hart auf hart kommt? Er geht raus und kauft sich Zigaretten. So zumindest lautet die Männerfantasie, wie Sarah Sharma es in ihrer Keynote für den jährlichen Marshall McLuhan Salon, eine Kollaboration zwischen transmediale und der Kanadischen Botschaft, erklärt. Die Männerfantasie des Verlassens, des Sich-Zurück-Ziehens, des "Exit" oder Sexit, wie Sarah Sharma sie betitelt, erfüllt das maskuline kulturelle Imaginäre auf jeder gesellschaftlicher Ebene, vom häuslichem bis hin zum politischen Bereich. Nach Grexit und Brexit sollte es reichlich klar sein, dass "herausziehen", also einen Rückzieher machen, eine täuschend einfache Lösung für die Irrungen und Wirrungen des realen Lebens sind und dass darüberhinaus diese priviligierte Strategie Männern vorbehalten ist. In folgendem Essay präsentiert Sharma die wesentlichen Punkte ihres faszinierenden, herausfordernden und ihres konzeptionell wertvollen Vortrags.

 

Für transmediale 2017 präsentierte Multimedia- und Performance-Künstler Johannes Paul Raether im Rahmen der Gruppenausstellung "alien matter" seine neueste Installation Protekto.x.x. 5.5.5.1.pcp (2016), welche die Smartphone-Fetischkultur untersucht. Raether nahm neben Steve Kurtz und Diana McCarthy auch in der Kexnote Conversation “Strange Ecologies: From Necropolitics to Reproductive Revolutions” teil, in welcher sie Tod und Reproduktion im Zeitalter des Kapitalozäns diskutierten. In diesem Interview mit Autorin und Kuratorin Arielle Bier spricht der form-wandelnder Künstler über Geschlechterfluidität, Technologie als Erweiterung des Selbst und über das Zusammenspiel von Ritualen, Kapitalismus und Magie.

 

Diese Publikation handelt von MACHINE RESEARCH – Forschung über Maschinen, Forschung mit Maschinen und Forschung als eine Maschine.

Art Laboratory Berlin lädt zum nächsten resource Network-Meeting am Donnerstag, 27. April um 19:00 ein.

Die dritte Ausgabe der Serie Technosphärenklänge präsentiert Musikprojekte, welche an der Grenze of Kunst und Wissenschaft agieren.

Bis zum 14. Juli kann man in der Temporary Library, welche 200 Publikationen aus dem Themenbereich der digitalen Kunst und Kultur beinhaltet, in der UdK Berlin stöbern.

Die Frage, wie Menschen mit Außerirdischen kommunizieren könnten ist gleichzeitig existenziell, semiotisch und technologisch. Der Nachrichteninhalt, welchen wir Aliens vermitteln wollen würden ist ein wesentlicher Bestandteil dessen Übermittlung. Welche Grundlagen des menschlichen Lebens und der menschlichen Zivilisation sollten vermittelt werden und welche Grundlagen von Medientechnologie würde uns die Vermittlung ermöglichen? Für das Panel "Prove You are Nonhuman" im Rahmen von ever elusive präsentierte Autor und Medienwissenschaftler Finn Brunton eine eigenwillige Geschichte von wilden, imaginativen und obskuren Medienkonzepten im Dienste außerirdischer Kommunikation. Von Nachrichtenübermittlung mit riesigen Spiegeln und Feuer über digitalisierte Übertragungen, veranlassen uns derartige Gedankenexperimente (und wahre Versuche) die Grenzen unserer eigenen Medien und Medienkultur zu erweitern.

 

Fachbegriffe schwirren auf Konferenzen nur so herum, manchmal erstarren sie in einem geteilten Referenzsystem und manchmal lösen sie sich in Rauch auf. Commons. Versammlung. Neoliberalismus. Wir nehmen an, dass wir alle über das selbe sprechen –aber ist dem so? Jeder weiß, dass wenn man einen Begriff nur oft genug wiederholt er anfängt absurd zu klingen. Fiona Shipwright nahm sich einem dieser Koversationskennzeichen während transmediale 2017 an: dem schwer fassbaren [ever elusive] Wort Infrastruktur.

 

Du hast während des Festivals vergessen, dir das transmediale/magazine mitzunehmen? Keine Sorge, wir haben da etwas für dich...

Eine weitere Ausgabe der transmediale und des CTM ist vorbei und wir möchten allen Vorspiel 2017 Teilnehmern für ihr Engagement und ihre Zusammenarbeit danken.

Auf der transmediale 2017 feierte Bear With Me: A Play For Two Webmasters, Buch und Regie von net.art Pionierin Olia Lialina mit Schauspieler und Künstler Kevin Bewersdorf in der Hauptrolle, seine Premiere. Das Stück spielt im Jahre 1997, kurz vor dem dot.com Boom verbindet das Stück Live-Coding mit Live-Handlung und folgt den Figuren Jake, Alan und Lisa wie sie an ihren Webseiten arbeiten. Im Dezember 2016 sprach Fiona Shipwright mit Lialina und Bewersdorf von der Merz Akademie Stuttgart über ihre bevorstehende Performance und wie diese vergangene Ära des Internets unser Verständnis von Flüchtigkeit und Unbestimmbarkeit des Netzes heute fördern kann.

 

Seiten

/artwork

Year: 
2000
Format: 
installation
Edition: 
2001

/event

Related participants: 
Alessandro Ludovico
Stéphanie Vilayphiou
Marta Ponsa
Nenad Romić (aka Marcell Mars)
Date: 
02.02.2013
Format: 
Workshop
Festival format

/person

/text

Das Vorfestivalprogramm der transmediale und des CTM Festivals findet zwei Wochen lang in ganz Berlin statt.