Eine LED-Wand besteht aus kleinen leuchtenden Dioden. Sie kann mit allen möglichen bewegten und unbewegten Bildern programmiert werden und hat eine solche Leuchtkraft, dass man sie sogar bei Tageslicht gut sehen kann. Seit ein paar Jahren benutzen viele Firmen und Künstler, die im urbanen Raum arbeiten, aufgrund dieser Qualität solche Videowände als ein besonders effektives Mittel visueller Kommunikation. Der Las Vegas Strip, Times Square und Tokio sind bekannte Beispiele dieses Trends, markieren aber nur den Anfang einer sehr viel weiterreichenden Bewegung – einer Art Siegeszug der LED-Anzeigen. Da diese Technologie sowohl kostengünstig ist, als auch technisch ständig verbessert wird, wird vorausgesagt, dass LED-Anzeigen demnächst die meist verbreitete Bildoberfläche im urbanen Raum darstellen werden. In zehn Jahren also keine Wandbilder mehr, keine Poster. Stattdessen Millionen winziger Lichter, die ultra-scharfe Bilder unmittelbar auf die Retina der Betrachter projizieren. Die Arbeit LED PH16 /1R1G1B vom Künstlerduo JODI nutzt diese LED-Technologie und führt vor, wie sie auf unsere Augen, Körper und Räume wirkt.

Image: Courtesy JODI