SPANNUNGSFELD - zwischen Technik der Neuen Medien und Ästhetik der Wissenschaften

SPANNUNGSFELD - zwischen Technik der Neuen Medien und Ästhetik der Wissenschaften

Date: 
13.02.1998 12:00
Edition: 
1998
Format: 
Panel
Location: 
Podewil

12.00 UHR_______________________ ►EINFÜHRUNG:
Zum Programm der Fokus und Spot Veranstaltungen Neue Medien Nanna Rüster, INM - Institut für
Neue Medien, Frankfurt/ Main. 12.15 UHR
►ÜBERBLICK:
Neue Medien im Spannungsfeld Kunst, Wissenschaft und Anwendung. Gabriele Grameisberger, INM - Institut für Neue Medien, Frankfurt/ Main
Die Entwicklung zur global vernetzten Informations- und Kommunikationsge­ sellschaft, deren Grundlage computerge­ stützte Medien sind, erzeugt ein Span­ nungsfeld. In diesem Spannungsfeld sind Um - und Neubewertungen gefordert, Definitionen und Konzeptionen altver­ trauter Sachverhalte zu hinterfragen. Wie stellen sich die Kunst, die Wissen­ schaften, die Produzenten und die Gesell­ schaft diesen Anforderungen? Und wel­ che Erwartungen werden in diesem Spannungsfeld an die Medien gestellt? 13.00 UHR_______________________ ►TECHNIK:
Mein medialer Alltag.
Dr. Michael Klein, INM - Institut
für Neue Medien, Frankfurt/ Main
Ein Parforceritt durch die gegenwärtig anwendbaren Techniken und Systeme der Neuen Medien, verdichtet in einer fiktiven Beschreibung des 24-stündigen Alltags des total medialen Menschen im Jahre 1998. 13.45 UHR
►ANWENDUNG: Vision of the Future Philips, Eindhoven
Videopräsentationen
Wie wird das Leben
in zehn Jahren aussehen? Was werden die Menschen
in Zukunft tun wollen?
Die Jahrtausendwende rückt näher, und wir spüren, daß sich die Dinge immer schneller verändern, in unserem eigenen Leben und in vielen Bereichen der Gesell­ schaft. Wie werden sich die neuen Tech­ nologien auf den einzelnen Menschen und auf die Gemeinschaft auswirken, und welche Möglichkeiten werden sie bieten, unsere Erfahrung zu erweitern und zu vertiefen? 14.30 UHR________________________ ►WISSENSCHAFT:
Visualisierungen in der Mathematik und der Medizin.
Minimalflächen in der Mathematik
Dr.Konrad Polthier,TU-Berlin
Wie wenige andere Probleme hat das Studium von Seifenhäuten seit über 200 Jahren viele mathematische Disziplinen angeregt. Eine Seifenhaut ähnelt einer Gummihaut, die sich unter der Oberflä­ che zusammenzieht. Durch die compu­ tergestützte Visualisierung von Minimalflächen gelang den Wissenschaftlern an der Technischen Hochschule Berlin, eine anschauliche Darstellung reizvoller ma­ thematischen Flächen. 15.15 UHR
►MENSCHLICHE ANATOMIE: VOXEL-MAN
Prof. Karl Heinz Höhne, Institut für Mathematik und Datenverarbeitung in der Medizin, Hamburg. VOXEL-MAN ¡stein leicht verständliches System zur räumlichen Darstellung von medizinischen Bilddaten, wie sie bei der Computer-Tomographie (CT) oder der magnetischen Resonanzabbildung (MRA) entstehen. Die bildliche Darstellung der menschlichen Anatomie z. B. in 3-D- Atlanten erfordert sowohl ein räumli­ ches als auch ein abstrakteres symboli­ sches Verständnis. Mit ihrem „intelligen­ ten Raum"-Modell, das diese beiden Ebenen beinhaltet, wurde ein semanti­ sches Netzwerkmodell zur Beschreibung medizinischer Objekte und ihrer Bezie­ hungen auf der symbolischen Ebene entwickelt und erstellt. Eingeführt wer­ den Begriffe zur Strukturierung (Gattungs­ modelle und spezifische Fallmodelle, Abstraktionsebenen, Bereiche, Sichtwei­ sen, Erbe). Neben der räumlichen Dar­ stellung eignet sich das Modell ebenso gut auch für andere Anwendungen.

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