C-BEAM LÄSSTBITTEN: Neues von der Raumstation c-base in Berlin-Mitte

C-BEAM LÄSSTBITTEN: Neues von der Raumstation c-base in Berlin-Mitte

Date: 
15.02.1998 18:00
Edition: 
1998
Format: 
Presentation
Location: 
Podewil

Berlin, den 12. Februar 1998
ppd. Obwohl es erst letzte Woche einem hochqualifizierten Team von Spezialisten gelungen war, einen neuen Zugang zu den bis dato unbekannt verschlüsselten Daten des über Berlin-Mitte abgestürz­ ten Raumschiffes c-base zu finden, steht nun eine neue Sensation ins Flaus:c-beam, der intelligente Bordcomputer mit der anziehenden weiblichen Stimme, will zu Ehren des sich zum 4,5 Millionsten Male jährenden Absturzes weitere wichtige Informationen bekannt geben. Nachdem sich die Kenntnisse über die Funktions­ weisen des Raumschiffes bisher im we­ sentlichen aufseine Ausdehnung unter Berlin-Mitte, die Beschaffenheit einzelner Materialien und die Integration fremder Lebensformen beschränkt hatten, wird nun Aufschluß über die Art der Kommu­ nikation an Bord selbst erwartet, „c-beam ist manchmal etwas launisch" so Mars, der Urbitect des Teams,,,aber immer für Überraschungen gut. Mit den neuesten Informationen konnten wir in dem schein­ bar unzusammenhängenden Auftauchen von Fundstücken ein Schema erkennen, welches den Verlauf der bisherigen und auch zukünftigen Entdeckungen wider­ spiegelt. Folgt man nun diesem Schema, dann müßte zum Zeitpunkt 2.II/54, also am 13Januar 1998,im District 002/896.aa - dort befindet sich heute das Podewil - ein weiteres wichtiges Artefakt auftau­ chen. Diesmal erhoffen wir uns weiteren Aufschluß über die äußerst komplexe
Kommunikationsphalanx der Station und werden sicherlich mit einem Team vor Ort sein." Die c-base versucht seit nun zwei Jah­ ren, den Geheimnissen des Raumschiffs und seiner Funktionen auf die Spur zu kommen und konnte dabei so wichtige Erfolge wie die Rekonstruktion des c-gates oder die Wiederbelebung des Proctozoi- kum kryptogenum, genannt Symbiont, für sich verbuchen. Die bevorstehende Entschlüsselung der Bordkommunikation wird sicherlich weitere Zusammenhänge aufklären und, sollte das neue Fundstück schon bekannten Artefakten ähneln,even­ tuell die Diskussion über den Anspruch auf den Fernsehturm als Kommunikations­ zentrum neu entfachen.

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