Dead Dreams of Monochrome Men

Dead Dreams of Monochrome Men

Production country: 
gb
Year: 
1990
Duration: 
58'
Edition: 
1992
Format: 
film/video
"Dead Dreams of Monochrome Men" von David Hinton, Scan aus dem Programmheft des VideoFest ‘92.

Ein Schwulenband und kein Schwulenband, ein Tanzband und kein Tanzband - auf jeden Fall eine grandiose Performance zum Thema Mann. ln einer Disco, Körper im Rhythmus. Die üblichen Anmach-Rituale, Blicke, Berührungen, erste Zärtlichkeit auf nackter Haut. Nähe, Abstand, die Einsamkeit scheint zu bleiben. Ein anderer Raum, die Langsamkeit hält Einzug, Gewalt kriecht hinterher. Worte schaffen keine Verbindung, das Sehnen nach Leidenschaft nimmt zu, Zärtlichkeit wird zum Schrecken. Selbst die Wände hoch bietet kein Entkommen. Schweißnasse Körper, zwei Männer, sich in den Arm nehmen, der eine will, der andere hat nur Angst davor und will doch auch. Angst wovor? Vor den möglichen Schlägen? Der Berührung? Das Kammerspiel der männlichen Körper hat keinen wirklichen Verlauf. Lieben wollen und sich gegenseitig Feind sein, die Qual der Nähe, der Kampf in der Kälte des gekachelten Bades, Regungslosigkeit und intensive Bewegung. Irgendwann wie ein Embryo in der Badewanne verkrochen, mit dem anderen die Unterhosen getauscht, an den Füßen aufgehangen. Es bleibt die Erschöpfung. Mann sein. Das Stück wurde geschaffen von Lloyd Newson und dem DV 8 Physical Theatre.
Performer: Lloyd Newson, Nigel Gharnock, Rüssel Makphant. Douglas Wright.

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