transmediale 2021–22 präsentiert Thema und Struktur
transmediale 2021–22 präsentiert Thema und Struktur
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PRESSEMITTEILUNG
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Berlin, 23.10.2020
transmediale 2021–22
for refusal
transmediale 2021–22 präsentiert Thema und Struktur
Die kommende Ausgabe der transmediale trägt den Titel for refusal und wurde unter der neuen künstlerischen Leitung Nora O Murchú zu einem Einjahres-Festival umgestaltet. Das Programm findet an mehreren Veranstaltungsorten Berlins statt, zu denen auch der erste eigene Projektraum des Festivals – das transmediale studio – gehört.
Thema
Das Dilemma der Verweigerung hat zunehmend an Dringlichkeit gewonnen. Leicht missverstanden als Geste der Untätigkeit und Passivität, sollte Verweigerung vielmehr als das Beharren auf Alternativen oder eine Forderung nach Reformen gesehen werden. Die 34. Ausgabe der transmediale setzt sich unter dem Titel for refusal mit Positionen der Verweigerung und daran geknüpften Visionen von Hoffnung auseinander.
„Verweigerung ist ein Akt, der sowohl ein Risiko als auch ein Versprechen in sich birgt, der aber vor allem Möglichkeiten für Welten eröffnet, wie sie zukünftig sein könnten und womöglich sollten“, erläutert O Murchú, künstlerische Leiterin der transmediale.
Von kleinen Akten der Verweigerung im Alltäglichen bis hin zu sanften Formen des Widerstandes, die es ermöglichen kollektive Infrastrukturen zu überdenken, wird die transmediale 2021–22 politische Handlungsmöglichkeiten der Verweigerung entwerfen und ihr Potenzial untersuchen neue sozio-politische Realitäten zu formen, die auf Fürsorge, Hoffnung und Begehren beruhen.
Ein Einjahres-Festival
Während der letzten Monate hat die COVID-19-Pandemie durch ihre Auswirkungen auf Kunst und Gesellschaft Ungleichheiten verschärft und die Notwendigkeit eines nachhaltigeren Ansatzes in der Kulturarbeit verdeutlicht. Als Reaktion auf diese Umstände wurde das Programm des Festivals zu einem einjährigen Format erweitert, dessen Veranstaltungen in Berlin und online stattfinden werden. Als Festival, das sich stets mit der Kritik am Status Quo sowie innovativen Kulturformaten auseinandersetzt, will die transmediale eine Plattform bieten, die nicht nur auf die Umstände der Pandemie reagiert, sondern Künstler*innen durch entschleunigte Prozesse und eine nachhaltige Auseinandersetzung mit ihren Arbeiten unterstützt.
Das Einjahres-Festival beginnt am 23. Januar 2021 mit einer Ausstellung an drei Veranstaltungsorten in Berlin. Zeitgleich wird auf der transmediale Webseite ein Online-Programm gelauncht, das sich im Laufe des Festivaljahres entwickeln wird.
transmediale studio
Die transmediale ist umgezogen: Die Büroräume und das neue transmediale studio befinden sich seit September 2020 im Silent Green Kulturquartier im Wedding. Erstmals in der Geschichte des Festivals verfügt die transmediale über einen öffentlichen Projektraum, der Veranstaltungsort für Teile des Festivalprogramms sein wird.
Die transmediale operiert unter der künstlerischen Leitung von O Murchú und Filippo Gianetta in der Position des geschäftsführenden Leiters. Gestaltet wird das Programm der transmediale 2021–22 in Zusammenarbeit mit den Kurator*innen Ben Evans James und Lorena Juan sowie der kuratorischen Beratung durch Edna Bonhomme, Luiza Prado de O. Martins und Terence Sharpe.
Die Kulturstiftung des Bundes fördert die transmediale bereits seit 2004 als kulturelle Spitzeneinrichtung. Eine vollständige Liste der Partner und Supporter findet sich auf der transmediale Webseite.
Lynn Kühl
press@transmediale.de
tel: +49 (0)30 959 994 236
https://transmediale.de