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Biometrische Technologien sind auf dem Vormarsch. Ihre Anwendung ist breit gefächert: Gesichtsscans anstelle von Passwörtern, Iriserkennung anstelle von Geldkarten, Fingerabdrücke anstelle von Pässen. Wert wird zunehmend an Gesichter geknüpft – und Gesichter steigen im Wert. Boaz Levin und Vera Tollmann, Theoretiker_innen und Mitgründer_innen des Research Center for Proxy Politics, erkunden den „symbolischen Wert“ von Identität. Jener folgt aus Soft- und Hardware, in der die eigene „digitale Identität und der physische Körper [...] eng miteinander verschränkt“ werden und eine virtuelle Vertretungsinstanz [proxy] ins politische Feld eintritt. Kann die Eins-zu-Eins-Beziehung zwischen Selbst und Vertretungsinstanz durch Formen der Verschleierung verzerrt werden? Was geschieht, wenn das Gesicht auf dem Bildschirm zurückschaut?
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Lauren Goshinski (VIA / Hot Mass)
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Auch in diesem Jahr konnte die transmediale wieder fünf herausragende Persönlichkeiten der digitalen Kunst- und Kulturszene für die Jury des transmediale Award 2011 und des erstmals ausgeschriebenen Open Web Award 2011 gewinnen: Die Kuratorin, Pädagogin und Beraterin Defne Ayas. Micz Flor, Kritiker und früher Netzaktivist. Die in NY lebende Künstlerin Marisa Olson. Der Installationskünstler und Autor Brandon LaBelle. Matteo Pasquinelli, Autor, Kurator und Forscher an der Queen Mary University of London.