1.-6. Februar 2011 transmediale.11
1.-6. Februar 2011 transmediale.11
In der ersten Februarwoche wird das Haus der Kulturen der Welt in Berlin wieder zum Hauptquartier unseres Festivals. Unter dem diesjährigen Titel RESPONSE:ABILITY präsentiert die transmediale.11 einzigartige Kunstwerke, spektakuläre Live-Performances und Film-Screenings sowie einschlägige Künstler, Theoretiker und Aktivisten zu Themen rund um die sich radikal verändernde, digitale Kultur und die neuen biopolitischen, ökonomischen und affektiven Dimensionen einer Gesellschaft, die zunehmend live und online lebt. Die transmediale.11 untersucht das Netz jenseits der Ära Web 2.0 im Hinblick auf die Verantwortung und Möglichkeiten seiner User, es als zentrale Handlungszone zu gestalten und vor der wachsenden politisch-juristischen Kontrolle zu verteidigen.
Wie das gehen kann, erlebt man durch offene Ateliers, aufregende Workshops und temporäre Projektbüros, präsentiert und geleitet von führenden Künstlern und internationalen Experten des Open Technology- und Kreativsektors wie Kelly Sutton, Heath Bunting, Mushon Zer-Aviv, Geert Lovink, Elizabeth Stark, Peter Sunde und der Open Design City.
Bei der Konferenz BODY:RESPONSE debattieren renommierte Gäste wie BIFO / Franco Berardi, Maurizio Lazzarato, Tim Etchells, Jordan Crandall, Mark Hansen, Carolyn Guertin, Paul Vanouse und Derrick de Kerckhove im Auditorium darüber, wie der Mensch als körperliches Wesen sich selbst, den Raum und die Realität erlebt, jetzt, wo er sich im Netz zunehmend "entmaterialisiert" und digital erweitert.
Neben täglichen, kuratierten Film- und Video-Screenings mit einer besonderen Sonntagsmatinee des frühen affektiven Kinos, gibt es die ganze Woche lang Salons, Performances und Installationen von international renommierten Künstlern wie Heather Kelley, Ursula Endlicher, ubermorgen.com und Evan Roth. Auf der Unter-Konferenz Test Signals, organisiert von der transnationalen Non-Profit Organisation Sourcefabric, diskutieren Radiomacher über die Zukunft des Radios im digitalen Zeitalter.
Als besonderes Highlight werden auch dieses Jahr wieder die Gewinner des Wettbewerbs ausgezeichnet: herausragende Kunstwerke mit dem transmediale Award, theoretisch-kritische Werke von besonderer Schärfe mit dem Vilém Flusser Theory Award und Projekte, die sich für ein radikales, offenes Internet einsetzen, mit dem brandneuen Open Web Award.