alien matter
alien matter
„Alien matter” ist eine vom Menschen gemachte, ihm aber gleichzeitig radikal fremde, potenziell intelligente Materie.
Sie ist das Ergebnis einer zunehmenden Naturalisierung technologischer Artefakte. Die von Technologie durchzogene Umwelt führt zu einer neuen Beziehung zwischen Mensch und Maschine: Die bislang als reine Gebrauchsgegenstände definierten technischen Objekte werden zu autonomen Akteuren. Durch ihre Lernfähigkeit und Vernetzung stellen sie die bislang vorherrschende deutliche Trennung zwischen passiven Objekten und aktiven Subjekten infrage. Die 30 ausstellenden Berliner und internationalen Künstler_innen setzen sich in alien matter mit den Verschiebungen innerhalb dieses Machtgefüges auseinander und beschäftigen sich mit der Frage, inwiefern unsere vermeintlich vertraute Umgebung zu fremder Materie geworden ist. Die Arbeiten gruppieren sich inhaltlich um vier thematische Schwerpunkte: Künstliche Intelligenz, Plastik, Infrastruktur und Internet der Dinge – Subkategorien der im Entstehen begriffenen großen Maschine, die, folgt man Günther Anders, als zukünftig antiquierte bezeichnet werden können.
Im Rahmen von ever elusive – thirty years of transmediale war die Sonderausstellung alien matter vom 2. Februar bis zum 5. März 2017 im Haus der Kulturen der Welt zu sehen.
Mit Textbeiträgen von:
Inke Arns, Nora N. Khan, Daniel Rourke, Eugene Thacker, Elvia Wilk
Mit Werken von:
Aliens in Green, Moreshin Allahyari und Daniel Rourke mit Ami Drach und Dov Ganchrow, Joey Holder, Kuang-Yi Ku, Constant Dullart, Ignas Krunglevičius, Mark Lecke, Joep van Liefland, Jeroen van Loon, Nicolas Maigret und Maria Roszkowska mit Jonathan Beilin und Magnus Pind Bjerre, Katja Novitskova, Sascha Phoflepp, Johannes Paul Raether, Evan Roth, Suzanne Treister, Addie Wagenknecht, YoHa, Pinar Yoldas
Hier die Einführung zum Ausstellungskatalog lesen: alien matter – eine Einführung von Inke Arns
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