Die transmediale.01 hat den ersten Wettbewerb mit einem Kunstpreis für Software ausgeschrieben. Dieser Wettbewerb erkennt die Arbeit hybrider Künstler-Programmierer an, die weder Medienkünstler im engeren Sinne noch Netzkünstler sind: Ihr ästhetisches Material ist der Code, ihre Ausdrucksform ist die Software-Programmierung. Eine Definition der Softwarekunst beschreibt Projekte, in denen selbstgeschriebene algorithmische Computersoftware - eigenständige Programme oder script-basierte Anwendungen - nicht nur ein funktionales Instrument, sondern in sich eine künstlerische Kreation ist. Mit dem Wettbewerb und der Diskussionsveranstaltung will die transmediale die Auseinander­ setzung zum Thema Software als Motor kultureller Innovation anregen. Hat Software lediglich instrumentale Funktion, oder bietet sie neue, kreative und kulturelle Perspektiven? Kann der Computercode so wie die Ölfarbe oder wie digitale Bilder ein genuines künstlerisches Material sein?