‘Becoming Fog’: practices of obfuscation for the datafying world
‘Becoming Fog’: practices of obfuscation for the datafying world
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Die Praxis der Verschleierung, nach Helen Nissenbaum und Finn Brunton, ist eine Form des vernakulären Widerstands und basiert auf der Idee, irreführende, falsche oder mehrdeutige Daten anzubieten, um Datenerfassung weniger zuverlässig und damit weniger wertvoll zu machen. Verschleierung täuscht, verwirrt und verseucht das System, es geht also nicht nur darum, Anonymität einzufordern, sondern auch bewusst eine Haltung gegen die Mechanismen der exzessiven Überwachung einzunehmen, indem sie in Frage gestellt werden und ihre Genauigkeit und Effizienz herausgefordert wird.
In diesem Panel sprechen Künstler, die in ihren Projekten regelmäßig Methoden der Verschleierung entwickeln: Beispielsweise eine Browser-Erweiterung, welche die entsprechenden Daten verschleiert und dadurch Online-Profile unglaubwürdig macht, ebenso wie ein taktisches Toolkit, das Nutzern die Möglichkeit gibt, DNA-Spuren zu löschen um ihre genetischen Daten zu schützen. In beiden Fällen ist das Verursachen von Störungen und Verwirrung Teil des Vorgangs. Kann diese neue Form der Unsichtbarkeit Veränderungen auslösen und ist sie vertrauenswürdig? Im Panel werden die Logik und die Auswirkungen von Verschleierung diskutiert, während sie sich als Praxis auch auf wichtige, frühere Haltungen des aktiven Widerstands gegen die Identifizierung bezieht.
*„Zu Nebel werden” ist ein Ausdruck von Tiqqun: „Die kybernatische Hypothese ”.