Bestand und Wandlung / Grußwort

03.03.2017

Bestand und Wandlung / Grußwort

Das VideoFest ist aus der Reihe der Berliner Festivals nicht mehr wegzudenken. Von Jahr zu Jahr wuchs sein Programmangebot, konnte es mehr Zuschauer und mehr akkreditierte Fachleute in die Stadt ziehen.
Trotz des Erfolges erstarrt das VideoFest nicht in seinen kontinuierlich ausgebauten Strukturen, sondern es zeigt sich experimentierfreudig wie das Medium Video selbst: So wurde für dieses Jahr das Programmschema erheblich verändert, um im Rahmen eines Symposions und mit vielen Sonderprogrammen die gesamte Videokultur eines einzelnen Landes - die Frankreichs - abzubilden. Den von dort anreisenden Fachleuten gilt ein besonderer Gruß, ebenso wie jenen französischen Institutionen ein ausdrücklicher Dank gebührt, die diese Veranstaltung nach besten Kräften fördern.
Die MedienOperative hat mit dem VideoFest dafür gesorgt, daß Berlin ein wichtiger Treffpunkt für die internationale Videoszene wurde. Die Programmverantwortlichen haben darüberhinaus durch eine kluge wie kreative Programmgestaltung mehr und mehr Menschen für das Medium interessiert. Daß derzeit das Kino Babylon und das experimentelle Theater Volksbühne regelmäßig Videovorführungen veranstalten, zum Teil In enger Kooperation mit der MedienOperative, geht auf den impulssetzenden Charakter des VideoFests zurück.
Den Organisatoren sei für ihre beharrliche Arbeit gedankt, doch ebenso den Sponsoren aus der Wirtschaft. Ohne sie wäre das Festival, für welches das Land Berlin zwar die Haupt- last trägt, nicht möglich.
Schön, daß die MedienOperative für das notwendig gewordene neue Flaus wieder nach einem Ort im Osten der Stadt gesucht hat, möge es helfen, die Mauer im Kopf noch weiter zu überwinden.
Ich wünsche dem VideoFest viel Erfolg und dem Publikum den gewohnten produktiven Diskurs.

Ulrich Roloff-Momin, Senator für kulturelle Angelegenheiten

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