Social Media: From Complaints to Alternative Tools

Diese Präsentation gibt einen strategischen Überblick über die philosophischen Hintergründe des Projekts Unlike Us, ein Netzwerk von Designern, Computerfreaks, Aktivisten und Forschern, das Social Media kritisiert und Alternativen entwirft. Viele verlangen, dass wir etwas gegen den Verlust unserer Privatsphäre tun, anstatt in einer Kultur des Beschwerens zu verharren. Unlike Us wurde im Juli 2011 gegründet und wird bisher hauptsächlich vom Amsterdamer Institut für Netzwerkkulturen koordiniert. Die Initiative zählt 700 aktive Mitglieder, informiert über einen Blog, hat einen Reader herausgegeben, Workshops in Berlin und anderen Städten veranstaltet, eine Konferenz auf Zypern und eine in Amsterdam organisiert und lädt vom 22. bis zum 23. März 2013 zu einer dritten. Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht die Auseinandersetzung mit alternativen Netzwerk-Architekturen. Einige glauben an die Effizienz einer zentralisierten Infrastruktur, andere an die Utopie dezentraler, überall verteilter Initiativen, wie Peer-to-Peer- oder Mesh-Netzwerke. Dem gegenüber stehen Gerüchte zu einem „Internet-Bund“. Kommen die Ideen etwa zu spät, oder ist es nach wie vor möglich, Machtstrukturen zu dekonstruieren? Es ist an der Zeit, den instrumentellen Charakter von Apps zu betonen, anstatt von „Machen“ von Revolutionieren zu sprechen. Es ist an der Zeit, den Fluss der Updates zu unterbrechen. Dabei geht es nicht darum, den ultimativen Facebook-Wettbewerber zu entwerfen. Unlike Us setzt sich mit den Möglichkeiten auseinander, alternative soziale Beziehungen in das Netz-Protokoll selbst einzuschreiben, und fragt, was wir von aktivistischen Plattformen wie Lorea lernen können.