DAS BESTE AUS FEUERSTEINS NACHT

DAS BESTE AUS FEUERSTEINS NACHT

Date: 
21.02.1998 22:30
Edition: 
1998
Format: 
Screening
Location: 
Podewil

Nach eigenem Bekunden in seiner Autobiographie wollte Herbert Feuer­ stein bei seiner napoleonischen Statur nichts unversucht lassen, um einmal Großes zu erreichen. Gestartet hatte er seine bewegte Laufbahn als Österreichi­ scherjournalist in New York. Die hiesi­ gen Leser kennen ihn seit seiner Zeit bei den Satireblättern„Pardon" und„MAD", wo er - als sein eigentliches Lebenswerk - die deutsche Sprache um die Wörter „lechz",,,würg" und„stöhn" bereichern konnte.
Seine Liaison mit dem Fernsehen be­ gann 1984 in der legendären„Michael- Braun-Show" (West 3). Es folgte mit „Wild am Sonntag" (ARD) eine eigene Sendung mit„kaum Zuschauern bei irr­ sinnigen Produktionskosten". 1990 be­ gegnete er schließlich Harald Schmidt: „Es war Abneigung auf den ersten Blick, und damit die Grundlage einer fruchtba­ ren Zusammenarbeit" in 50 Folgen „Schmidteinander".
Danach gönnte er sich späte„Lehr- und Wanderjahre":als Kaiser im„Weißen Rössl", als Frosch in der„Fledermaus",als Kidnapper in der„Lindenstraße", als Ex­ perimentator in„Feuersteins Tierversu­ chen", als Entdecker in „Feuersteins Reisen", als Stuntman in der„Wochen- show". Und dann endlich fast ein Guinness-Rekord, wenn auch nur„im Dauernerven" während der zwölfstündi- gen Live-Sendung„Feuersteins Nacht": Vom 7. auf den 8. September 1997 nutz­ te der Autor und Entertainer im Allein­ gang alle Telekommunikationsmittel, Kameras und einen großen Mitarbeiter­ stab des WDR, um online von zu Hause aus„mit möglichst vielen Menschen eine Nacht zu verbringen." In Wort und Bild traten nicht nur Prominente wie Norbert Blüm,Thomas Gottschalk,Stefan Raab, Veronika Feldbusch oder die boygroup „Worlds Apart" auf, sondern auch Schlafforscher und andere Wissen­ schaftler. Neben den Gesprächen bietet die Show aber auch viele Aktionen von Morgengymnastik über einen Hausauf- gaben-Service für Schüler bis zur mor­ gendlichen Brötchenlieferung.
Insgesamt war dieses bislang einmalige TV-Experiment nach Feuersteins Worten „kein Hechel-Marathon, sondern norma­ ler, entspannter Wahnsinn": „Ich finde, daß es den Dritten Programmen nicht nur gut ansteht, sondern regelrecht ein Bedürfnis sein sollte, hin und wieder ein bißchen aus der Rolle zu fallen."
schaftserlebnis erfahrbar war, hat sich der WDR entschlossen, diesen Event als ein„Elnweg- Produkt" nicht einfach zu wiederholen,sondern eine chronologi­ sche Zusammenfassung mit allen Höhe­ punkten und den wichtigsten wie w it­ zigsten Gästen herzustellen. So zeigen wir im Nlghtflight als eine Voraufführung das „Beste aus Feuersteins Nacht von acht bis acht" m it einer Gesamtlänge von drei StundemWDR 1997 (Redaktion Michael Au), Regie: Geli Fuchs, Koordination: Godehard Wolpers.
Und am morgigen Sonntag (22.2.) wird Herbert Feuerstein von 18 bis 20 Uhr im „Spot" zusammen mit Walter Kempow- ski dann selbst zu diesem TV-Marathon Rede und Antwort stehen...
Da diese Direktübertragung mit allen ihren Unwägbarkeiten und Problemen nur In der direkten Rezeption zeitgleich zur Produktion als eine Art Gemein­ schaftserlebnis erfahrbar war, hat sich der WDR entschlossen, diesen Event als ein„Elnweg- Produkt" nicht einfach zu wiederholen,sondern eine chronologi­ sche Zusammenfassung mit allen Höhe­ punkten und den wichtigsten wie w it­ zigsten Gästen herzustellen. So zeigen wir im Nlghtflight als eine Voraufführung das „Beste aus Feuersteins Nacht von acht bis acht" m it einer Gesamtlänge von drei StundemWDR 1997 (Redaktion Michael Au), Regie: Geli Fuchs, Koordination: Godehard Wolpers.
Und am morgigen Sonntag (22.2.) wird Herbert Feuerstein von 18 bis 20 Uhr im „Spot" zusammen mit Walter Kempow- ski dann selbst zu diesem TV-Marathon Rede und Antwort stehen...

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