2013, Sommer in Südkorea. Das normale harte Dasein einer alleinstehenden Frau. Die Mutter der Filmmacherin. Sie ist die Protagonistin des Films. Ihre Verbitterung ist real und spürbar. Aus einem sehr persönlichen Blickwinkel heraus wird sie von der Tochter beobachtet und zu ihrer Lebenssituation befragt. Gleichzeitig zeigt Der bittere Apfel vom Stamm die Modernisierung Südkoreas. Die Stadt Incheon, in der Hana Kims Mutter wohnt, ist voller Hoffnungen, sie bietet Werbeträume für alle. In einer assoziativen und poetischen Sprache nähert sich der Film einer Frau innerhalb eines so technisch fortschrittlichen wie rigiden Gesellschaftssystems.