F for Fibonacci
F for Fibonacci
F for Fibonacci nimmt den epischen Roman JR (1975) des amerikanischen Schriftstellers William Gaddis zum Ausgangspunkt. Als beißende Sozialsatire erzählt JR die Geschichte eines frühreifen elfjährigen Kapitalisten, der mit der unfreiwilligen Hilfe des Schulkomponisten versehentlich das größte virtuelle Empire der Welt erschafft. In F for Fibonacci vermischen sich Überlegungen zur aleatorischen Musik mit Finanzabstraktion und einer Theorie des „Marktlärms”. Wie auch das literarische Werk Gaddis’ bezieht sich der Film auf die Arbeit des weitgehend unbekannten britischen Experimentalpädagogen und Komponisten John Paynter. Beatrice Gibson arbeitete an zahlreichen Elementen des Films eng mit dem elfjährigen Clay Barnard Chodzko zusammen. Sie beauftragte ihn, im Computerspiel Minecraft ein Büro zu gestalten und einen seiner bereits existierenden Charaktere, Mr. Money, weiterzuentwickeln. Gibsons und Chodzkos Geplauder über das Thema seines Protagonisten führt die Zuschauer_innen durch die halluzinatorische „Suppe” des Films.