FERNSEHEN IM INTERNET- Mythos oder Chance ?

FERNSEHEN IM INTERNET- Mythos oder Chance ?

Date: 
22.02.1998 12:00
Edition: 
1998
Format: 
Panel
Location: 
Podewil

Bestandsaufnahme Sehen - das Motto der diesjährigen transmediale. Zehn Tage lang werden wir Bilanz gezogen haben: Video, Fernsehen, Multimedia.
Am letzten Tag thematisieren wir mit einem Blick in die Zukunft Medienterri­ torien, in denen sich alle drei Bereiche vereinen: Fernsehen im Internet. Und wir werfen einen Blick auf andere Formen: digitales Fernsehen und interaktives Fernsehen.
In den letzten Jahren wurden in der Bundesrepublik Pilotprojekte zum inter­ aktiven Fernsehen durchgeführt, denen kein besonderer Erfolg attestiert werden kann.
Auch Leo Kirch ist 1997 mit seinem Ver­ such, digitales Fernsehen, das unterschied­ liche interaktive Formen impliziert,zu positionieren, kein Glück beschieden gewesen.
Eine weitere Neuerung muß sich messen lassen: Kann Fernsehen im Internet eine ernsthafte Möglichkeit als Distributions­ medium sein? Zudem bestehen Mischformen: Internet­ taugliche Fernseher oder PCs, m it denen man fernsehen kann.Set-Top-Boxen der unterschiedlichsten Art sind im Angebot oder geplant: Für digitales Fernsehen von Kirch,für Internet-Zugang von Grun­ dig, Edgar Online und andere.
Wieder einmal hat ein Streit der Systeme begonnen, ßegrifflichkeiten wie„digital" oder„interaktiv" werden unscharf ge­ braucht.
Die großen Medien-, Computer- und Telekommunikations-Konzerne verfolgen ihre Strategien, sie werden letztlich die Standards bestimmen.
Bleiben da jenseits des Kampfes um Märkte Nischen für die Kultur? Kann das Internet anspruchsvolles„Fernsehen" auf Abfrage bieten? Oder gar„art on demand" - einen neuen Vertriebsweg für Künstler? Wo also liegt die Zukunft?
Experten werden den Stand der Dinge hinsichtlich der verschiedenen Systeme referieren, Beispiele zeigen und m it dem Publikum diskutieren.

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