Wenn ich mir einen Dokumentarfilm anschaue, sehe ich das inzwischen mehr als eine Darstellung des Filmenden denn als eine Darstellung des Gefilmten. Und ich glaube, dass der eigentliche Inhalt der Erzähler ist und nicht das Erzählte. Das Objektiv wird auf Wichtiges gehalten. Das Wichtige wird vorgeschoben wie eine Fassade, hinter der sich der Erzähler verbirgt.
Seit ich mit einer Video-8 Kamera arbeite ist mir klar, wie wichtig das Unwichtige ist. Ich trage sie fast immer bei mir. Warte ich z.B. auf die U- Bahn, mache ich Aufnahmen, weil dann das Warten nicht so langweilig ist.