digitale effekte:
ihre geschichte, ihre macher, ihre Verwendung
Die Entwicklung der Digitalen Effekte führt uns zurück zu den Anfängen des Kinos. Um die Vielzahl der heutigen Techniken und deren Einsatzmöglichkeiten besser zu verste­ hen, werden verschiedene traditionelle Techniken, wie Stoptrick, Mehrfachbelichtungen, Spiegeltricks, Matte Painting, Miniaturen und Optischer Printer und deren digitale Weiterentwicklung an Hand von zahlreichen Filmbeispielen vorgestellt. Digitale Techniken wie Digital Compositing, 3D, Tracking und Motion Control werden an Hand von aktuellen Produktionsbeispielen erklärt.
Nach wie vor ist der Großteil der special effects mit Hilfe konventioneller Methoden rea­ lisiert. „Stop Motion“, der Vorläufer digitaler Animationen, bestaunten die Kinobesucher erstmalig 1925 in dem Film „The Lost World“, wo beinahe fünfzig verschiedene Dinosauriermodelle in Einzelbildern photographiert, auf 24 Bilder pro Sekunden beschleunigt und dadurch zum Leben erweckt wurden. Heute können wir perfektionierte Stop Motion Animationen bei „Wallace & Gromit“, der Kinderserie „Pingu“ oder dem MTV Hype „Celebrity Death Match“ bewundern. Ein Problem bei der visuellen Umsetzung mit Hilfe der Stop Motion Animation, liegt in der fehlenden Bewegungsunschärfe. Tricktechniker von ILM lösten das Problem durch Einsatz der „Go-Motion“ Technik. Was ILM für den Film „Dragonslayer“ aus dem Jahre 1981 noch als große Innovation verbu­ chen konnte, wurde dreizehn Jahre später für „Jurassic Park“ gegen computergenerierte Dinos eingetauscht. Eine auf Algorhythmen basierende Simulation ersetzte so die her­ kömmlichen Kautschukmodelle. Die Präferenz für haarlose computergenerierte Wesen ergab sich aus der Schwierigkeit, Tierfelle und Haare realistisch darzustellen. Für Computer ist das ungeordnete Chaos wirklicher Natur ein noch nicht lösbares Rechenproblem. Erneut waren es die Vorreiter von ILM, die mit „Mein großer Freund Joe“ auf diesem Gebiet den Durchbruch erzielten. Diese und andere Meilensteine der digita­ len Effekte sind Gegenstand der Präsentation: last exit matrix.