SD: Filme wie Jurassic Park, Titanic oder Matrix werben vornehmlich mit den verwendeten digitalen Effekten. Liegt der Erfolg dieser Effekte nun in ihren tatsächlichen Möglichkeiten der Umsetzung oder den perfekt inszenierten Marketingstrategien der Produktionsfirmen?
CM: Ich denke, daß sich special effect Filme mittlerweile zu einem eigenen Genre entwickelt haben. Der Grund für das ausgezeichnete Marketing liegt in den heute noch hohen Investitionen im ETard- und Softwarebereich und die müssen eben wieder eingespielt werden.
SD: Ist es denn überhaupt möglich, special effect durch making-of Einspielungen so zu dokumentieren, daß sie für den Laien nachvollziehbar werden?
CM: Amerikanische Filmproduktionen haben schon sehr früh die Herstellung von Filmen dokumentiert. Was neu ist, ist der Einsatz dieser „Making-of“ Produktionen als Verbreitungsmedium. Desweiteren darf man nicht vergessen, daß ein special effect die Summe aus vielen verschiedenen Techniken ist. Dem Zuschauer wird nur ein kurzer Einblick in die Komplexität geboten. Die dahinterstehenden Dimensionen können nicht transparent gemacht werden.