Als Fadma Kaddouri eines Nachmittags beobachtete, wie der Wind die Wäsche auf der Wäscheleine verwehte, schien es ihr plötzlich als würde eine schlängelnde Menschenmasse versuchen, ihr aus dem Weg zu gehen; statische Objekte wurden zum Leben erweckt und befreit. Im Film stehen die tanzartigen Bewegungen der Wäsche, die gegen den Wind kämpft, als Metapher für diejenigen, die versuchen den Bedingungen zu entfliehen, welche ihnen durch ihre Geschichte vorgegeben sind. Nador ist eine Stadt des Transits, eine Grenze, die Afrika von Europa trennt und deswegen ein Ziel für eine große Anzahl von afrikanischen Immigranten ist, die mit dem Traum eines Neubeginns dort eintreffen. Die meisten von ihnen lassen sich in dieser Stadt, die geographisch durch den dünnen Faden einer unumgänglichen Grenze von Europa getrennt ist, nieder.