Making Planetary Scale Gestures
Making Planetary Scale Gestures
Seit infrastrukturelle Projekte und Steuerungssysteme neue Dimensionen auf planetarer Ebene annehmen, verkünden einige Akademiker_innen (vor dem Hintergrund des Anthropozäns) eifrig, dass wir uns einem Neuanfang nähern – und der Mensch die Erde bald vollkommen beherrschen wird. Solche reaktiven Rahmenbedingungen sind darauf ausgerichtet, planetarische Grenzen zu implantieren, Geoengineering zu verordnen und globale Modelle zum Tracken von Identitäten zu etablieren; sie führen aber auch zu destruktiven, neuen universellen gesellschaftlichen Narrativen. Die Tendenz, Probleme global anzugehen, bringt aber auch die Möglichkeit von Unterbrechungen, Störungen und Einschnitten mit sich, welche die gegenwärtig eingeschlagene Richtung ändern können. In diesem hybriden Event untersucht eine Gruppe von Designer_innen, Künstler_innen und Wissenschaftler_innen globale Rhythmen, Informationsflüsse, Konturen und Verletzungen der Erde, um Alternativmöglichkeiten für den aktuellen Monolog/Diskurs zu globalen Maßstäben zu entwerfen.