Passage

Passage

Production country: 
de
Year: 
1994
Edition: 
1998
Format: 
installation

An der Wand erkennt man vier Fragmente von grob ausgesägten Türelementen. Dort, wo sich ursprünglich die Türklinken befanden, ergänzen schräg eingesetzte Monitore das Ensemble.
Die Videobilder zeigen die verschiedenen Ansichten derTüren, die sich öffnen und schliessen, die aufgeschlossen und wieder abgeschlossen werden.
Personen treten durch diese Türen auf, treten ein, gehen vorbei und wieder ab. Manchmal scheinen sie einander zu folgen.
Die Akteure bleiben anonym, ausschließlich gekennzeichnet durch Textur und Farbigkeit der Kleidungsstücke, auf welche sich die Wahrnehmung des Betrachters unweigerlich fixiert. Meistens verschieden, teilweise auch wiederkehrend,charakterisiert die Kleidung einerseits die Protagonisten und lenkt andererseits auch die Dramaturgie dieser Fiktion. Die F-Iandlung, die Ausstattung, das Identifizieren der Räume vor und hinter den Türen, die Erinnerung an die mitgebrachten, geholten, bei sich geführten oder nachgereichten Gegenstände, alles führt den Betrachter konsequent auf die Spur erzählerischen Dechiffrierens. Alle Videoarbeiten des Künstlers verbinden von ihrer formalen Umsetzung her videospezifische, struk- turale Elemente mit inhaltlich narrativen Akzenten.Trotz seines Grundprinzips der Verwendung rhythmischer Abstraktion simultaner Ereignisse und Reduktion visueller Vorgabe verdichten sich die benutzten Bilder und Klänge zu einer eigenständigen Geschichte, die sich im Kopf jedes Betrachters individuell ergänzt.
4 Objekte aus Türelementen,
4 Monitore, Infra rot-Synchron izer 4 Videokanäle, 4 Audiokanäle

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