Adam Leech beschäftigt sich in seinen Werken hauptsächlichen mit der Semantik der Stimmen im Gegensatz zur Rede und wie die Politik auf den öffentlichen Raum und die Gemeinschaft einwirkt. Das beginnt mit seinem Portrait der umzäumten Wohnsiedlungen in Florida und reicht bis zu einer soziologischen Analyse der Einwanderer in Brussels, Illinois. In Speech Bubble, seinem Manifesta 7 Projekt, untersuchte er zunächst die Insolvenz der Belgischen High-Tech Spracherkennungsfirma Lernout & Hauspie. Wie viele andere multinationale Konzerne war Lernout & Hauspie eine visionäre Firma, in der Geld, Techno-Utopien und der Kult der Unternehmerpersönlichkeit dazu beitrugen, die inzwischen omnipräsente Wirtschaftsblase zu schaffen. 2001 zerplatzte sie. Speech Bubble ist ein kurzer Dialog zwischen einem arbeitslosen Kaufmann und seiner Geliebten Magdalena, die das futuristische Produkt einer künstlichen Intelligenz zu sein scheint. Magdalena und der Kaufmann erinnern sich an die Zeiten vor dem Firmenbankrott. Ihre Erinnerungen verlieren sich in einem Gemisch aus Nostalgie, Wirtschaftsstrategie und romantischer Liebe. (Manifesta 7 Index)