Treffen Berliner Videomacher

Treffen Berliner Videomacher

Date: 
11.02.1994 18:00
Edition: 
1994
Format: 
Talk
Location: 
Podewil

Fernsehproduktion und unab­ hängiges Videoschaffen: Wie paßt das zusammen?
Videomacherinnen, auf ihre Affinität zum Medium befragt, nennen fast ohne Ausnahme die UNABHÄNGIGKEIT an erster Stelle - das Thema und die Form frei wählen, im Schnittstudio nach ihrem Geschmack und Arbeitsrhythmus die elektroni­ schen Stilmittel applizieren zu können. Zahlreiche Berliner Videoschaf­ fende haben während der letzten Jahre Erfahrungen mit Fernseh-Produktionen gemacht. Die einen konnten künstlerische Ambitionen fast mühelos durch­ setzen, die anderen hatten selbst bei relativ konventionellen Arbeiten Probleme mit Redak­ teuren und/ oder vom Sender gestellten Teams. Wo bleiben Unabhängigkeit und Kreativität, wenn man für eine Sendeanstalt arbeitet? Wie weit reichen Anpassung/ Kompromiß zu Zwecken des Broterwerbs oder um möglichst viele Zu­ schauer zu erreichen? Wir haben Berliner Videoschaf­ fende, die für das Fernsehen gearbeitet haben, zu dieser Runde eingeladen. Einige wer­ den ihre Erfahrungen anhand von Ausschnitten aus Bändern erläutern. Das Gespräch soll ein lockerer Austausch sein.
Für die Doppel-Moderation ha­ ben wir Pim Richter, Mediopolis Berlin, und Gerd Conradt, freier Videoschaftender eingeladen. Berliner Zimmer - Eine Videothek Wir haben etwa 50 Berliner Videoschaffende gebeten, eines ihrer Videos für ein "Berliner Zimmer" zur Verfügung zu stellen - ein Band ihrer Wahl, am besten ihre Lieblingsarbeit. Die Besucher des VideoFests können sich während des gesamten Festivals aus dem Menu des "Berliner Zim­ mers" Bänder zur Individuellen Vorführung aussuchen.
Am 13. und 20. 2. werden diese Videos des "Berliner Zimmers" in einem fixen Programm-Schema vorgeführt. Programm und Zelten siehe Aushang sowie ausgelegte Infoblätter. Außerdem besteht die Möglich­ keit, sich in der Videothek einen Überblick über Produktionen von Mediopolis (vormals Medien- Operative) zu verschaffen. Ferner können Nachwuchsarbei­ ten von der DFFB und der HdK/ FB 4 (Berlin) gesichtet werden.

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