Unforgettable Memory
Unforgettable Memory
Es ist die Erinnerung an 1989, meinem zweiten Studienjahr, in dem ich fast ums Leben gekommen wäre. Ich bin über mein Überleben nicht glücklich, sondern fühle eine große Trauer wegen meiner Unfähigkeit, etwas im Angesicht des Todes zu tun. Zwanzig Jahre sind seitdem vergangen. Mutters Haar ist grau geworden und geliebte Menschen haben die Tränen getrocknet. Ruhvoll wie für die Ewigkeit herrscht auf dieser ersten Strasse Chinas die Stille vor. Stille, Vergessen und das bewußte Zudecken der Erinnerungen der Menschen verwandelt sie in ein Vacuum. Die Passanten sind in ein unscharfes Bild verwoben, die wahre Erinnerung ist verschwunden, Illusionen sind geblieben. Während die Zeit vergeht, macht uns diese Erinnerung immer hilfloser. Dass wir beim Anblick der Realität stumm bleiben, ist ein Beweis für unsere Scheinheiligkeit und Schwäche. Die Lebenden leben immer noch in der Frage der Toten. Die Sonne geht immer am nächsten Morgen auf und die vier Jahreszeiten bleiben im Wechsel. Der Unschuldige starb auf der einen Seite der Welt während die Schuldigen auf der anderen Seite der Welt groß sind. Das ist die Realität, die sich während des gesamten Verlaufes der Geschichte immer noch nicht geändert hat.