Videoinstallation
Videoinstallation
Die Präsentation der Installationen auf dem diesjährigen Video-Fest soll ganz unterschiedliche Aspekte aufzeigen. Interaktive Installationen sind keine Video spiele, Dies zeigt einmal mehr die Arbeit "The Tabie of Orienta tion" von Madeion Hoykaas und Elsa Stansfield. Es ist eine ultimati ve Aufforderung an das Publi kum, durch die eigene aktive Beteiligung sich der Vielschich tigkeit künstlerischer Auseinan dersetzung mit existenziellen The men zu nähern. So verlangt Burk hard Welzel mit der Installation "Julias Balkonszene" auf seine Weise das Benutzen, Auf selbst ironische Art schickt er das Publi kum auf den Parcours seiner vir tuellen Landschaft. Eine andere Form aktiver Beteiligung fordert Assaf Etiel mit seiner Videoskulp tur "My Little Pony". Er verbindet die sich behauptende, skulptu- rale Gestalt der Arbeit mit einer beschwerlich zu entdeckenden, bildhaften Umsetzung seines An liegens auf Miniaturbildschirm. Henning Löhner knüpft mit seiner Filmkomposition "Raw Material #1' ein für ein bis elf Projektio nen konzipiertes virtuelles Netz werk ohne Computer, einem global talk der Persönlichkeiten gleich. Trotz formaler Strenge er langt Dalibor Martinis Triptychon "The Line of Fire" durch den Ein satz von Großbildprojektionen präzise kalkulierte Intensität. Ebenfalls durch Projektion des Vi deobildes erreicht Rick Buckleys dramatische Inszenierung von Becketts "Embers" volle Autono mie vom Medium. Ein Schwer punkt des diesjährigen Video- Fests ist die Werkschau mit Arbei ten von Klemens Golf. Zu sehen sind sieben Videoskulpturen und Objekte, die repräsentativ sind für sein jüngstes künstlerisches Werk.