Wizzards of Ilussion

Wizzards of Ilussion

Date: 
13.02.2000 16:00
Edition: 
2000
Format: 
Presentation

Industrial Light and Magic:
ein Studio schreibt geschichte
Als George Lucas 1975 ILM gründete, tat er dies aus der Erkenntnis heraus, daß er für sei­ nen Film „Star Wars“ eine Vielzahl an visuellen Effekten kreieren mußte, die zu jener Zeit jedes Elollywood Studio überfordert hätte. So machte er aus der Not eine Tugend und schuf einem Zauberer gleich einen Zylinder, aus dem er und seine Mitarbeiter unermüd­ lich und immer wieder sich selbst übertreffend Kaninchen in den faszinierendsten Facet­ ten zaubern. Der Erfolg des Magiers basiert auf drei Charakteristika, die miteinander in steter Verbindung stehen: Erschaffen neuer Techniken, Erforschen des Vorhandenen, Synthese zwischen dem Alten und Neuen herstellen.
Hinter Industrial Light and Magic stehen aber mehr Namen als jener George Lucas. Inden frühen Jahren waren das Männer wie: John Dykstra oder Ed Catmull, der 1979 zusammen mit seinem Team ein Verfahren entwickelte, das es sechs Jahre später ermöglichte, das erste dreidimensionale, digital erzeugte Wesen entstehen zu lassen: Ein Ritter, der im Film „Young Sherlock Holmes“, aus einem mittelalterlichen Bild heraustrat.
Dennis Muren, der acht Oscars gewann, vollzog, durch den Umstieg auf Macintosh jene Emanzipation, die einen Durchbruch in der Abhängigkeit des Filmschaffenden vom Infor­ matiker ermöglichte. Der Biß in den Apfel hatte die Schaffung eines neuen Paradieses zur Folge, denn ILM gelang der ultimative Sprung in die digitale Epoche.
Unter Verwendung der Adobe Photoshop Software kreierten die Zauberlehrlinge das Flüssigmetallwesen aus „Terminator 2: Judgement Day“ (1991). Ein Jahr später durfte der staunende Zuschauer erstmalig in „Death becomes her“, die Modifikation menschlicher Körperteile auf der Leinwand miterleben. Nach der „Indiana Jones Saga“, „Jurassic Park“, „Casper“ und einer Vielzahl an weiteren Filmen sah George Lucas endlich jenen Stand der Technik erreicht, den er Mitte der Achtziger vermißte, um seine „Star Wars Trilogie“ zu Ende zu führen. Mit „Phantom Menace“ hat ILM es schließlich geschafft, eine hybride Wirklichkeit zu erschaffen, die Realität nicht mehr nachahmt sondern neu erschafft.

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