You May Find Yourself
You May Find Yourself
Es gibt Spuren. ‚Ich’ ist da. Ein anderes erscheint, entzieht sich. Kommunikation scheint möglich; ein Öffnen oder eine Übernahme. Grenzen werden rasch definiert. Der Raum ist nicht geschlossen, ‚Ich’ besetzt ihn, aber ‚Ich’ ist umschlossen. Die Anwesenheit des Anderen, der Kontakt wird in Zeichen verzerrt, in eine andere Zeit, einen anderen Raum versetzt. In der Option lauert das Scheitern. Kommunikation ist nur möglich.
Die Installation versteht sich als Versuch, Musik und Licht mit Hilfe von Technik als ursprüngliche Art der Kommunikation zu begreifen und zu praktizieren. Jeder Raum hat eine eigene Akustik, die je nach Beschaffenheit des Raumes und dessen Materialien erahnbar und fühlbar ist. Das Ziel des Projekts ist es, das akustische Klangbild sowie Lichtbild des Raumes und das der darin vorhandenen Gegenstände durch ein völlig anderes zu ersetzen. Der Besucher wird dazu angeregt, den Raum als Instrument wahrzunehmen und ihn kollaborativ mit anderen zu ‚bespielen’. Mit Hilfe von Mikrofonen, Video sowie Fotographien wird jedes im Raum entstehende Klang- sowie Lichtbild live aufgenommen und mit diversen Effekten gekoppelt. Dieses verfremdete Ausgangssignal wird ohne jegliche Latenz zurück in den Raum gespielt.
Die Installation von Markus Wutzlhofer und Fabian Frischmann wurde zum ersten Mal im April 2010 in Neukölln uraufgeführt und wird von ihnen sowie Michael Wolf und Simon Vincent für die transmediale.11 im Haus der Kulturen der Welt neu konzipiert.
Im Haus der Kulturen der Welt, findet die Installation in 2 schalldichten Fernsprechkabinen statt, welche miteinander verbunden sind.
01.02., 04.02., 05.02., 06.02. - 13:00
2 Telefonzellen neben der Garderobe