reSource markets

16.01.2012

reSource markets

In reSource markets setzen wir und mit der Bedeutung des Kapitalismus in Krisenzeiten auseinander, indem wir uns sowohl kritische als auch spielerische Reaktionen von Künstlern ansehen. Die Reihe sucht nach möglichen neuen Alternativen und nachhaltigeren und stärker auf Zusammenarbeit ausgerichteten Ansätzen für Kunst und Wirtschaft.

Die Veranstaltungen in reSource markets thematisieren die Bedeutung des Kapitalismus in Krisenzeiten und stellen sowohl kritische als auch spielerische Alternativen zur kapitalistischen Logik vor, indem unmittelbar auf die wirtschaftlichen Systeme eingewirkt wird. Künstler, Hacker und Aktivisten, die sich bewusst mit dem weitreichenden Einfluss flexibler und immaterieller Wirtschaftsmodelle auseinandersetzen, reagieren strategisch von innerhalb des Marktszenarios. Seit der Avantgarde haben sich Künstler mit der Wirkung des Unvorhersehbaren beschäftigt, indem sie neue Formen entwickelten. Doch in Zeiten des Neoliberalismus handelt auch die Wirtschaftslogik vom Unvorhersehbaren, indem sie Unterbrechungen kreiert und dieselbe Sprache und Strategie benutzt, wie die "Gegenkultur". In einem Szenario, in dem die Wirtschaft mit den Werten der Hacker- und Netzwerk-Ethik verflochten ist und wo Kritikäußerungen oft sobald sie gemacht worden sind, auf der Stelle einfrieren, könnte der Weg des sozialen Wandels im Markt selbst liegen. reSource markets untersucht die Möglichkeit neuer Strategien für Kunst und Wirtschaft. Dabei gilt es nicht nur um eine kritische Perspektive im Hinblick auf die kapitalistische Logik, sondern gleichzeitig um den Versuch diese durch nachhaltige und kollaborative Praktiken zu verändern.

 

(Image: Steve Lambert. Capitalism Works for Me)

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