reSource networks
reSource networks
Die Veranstaltungen in der Reihe reSource networks setzen sich mit viralen und verteilten Netzwerkstrategien auseinander. Dabei wird der Begriff des Netzwerkes selbst in Frage gestellt und alternative proprietäre Systeme vorgeschlagen. Als eine Art Inspiration bietet sich neben der Idee viraler Interventionen die DIY-Tradition an, die von den Underground-Kunstnetzwerken bis zur Hacker-Kultur reicht – wenngleich selbst so ein Hintergrund kritisch hinterfragt werden darf, da ein bestimmtes Vokabular von Freiheit und Peer-Zusammenarbeit im Zusammenhang mit dem Web 2.0 und sozialen Netzwerken zur maßgeblichen Rhetorik geworden ist. Zentrale Themen bei reSource networks sind: Machtstrukturen, weitreichende Kontrolle und Überwachung durch Firmen und zentralisierte Systeme sowie proprietäre Unternehmenslogik und seine mögliche Unterwanderung mittels viraler Interventionen und subjektiver Ermächtigung sowohl online als auch offline. Netzwerken kann als eine Art alltäglichen Handelns verstanden werden, eine Art kultureller Produktion, eine experimentelle Methodologie zur Überwindung proprietärer Standards und eine politische Strategie für Konfliktzeiten.
(Image: Anna Adamolo Network)