Videoinstallation

03.03.2017

Videoinstallation

Die Präsentation der Installationen auf dem diesjährigen Video-Fest soll ganz unterschiedliche Aspekte aufzeigen. Interaktive Installationen sind keine Video­ spiele, Dies zeigt einmal mehr die Arbeit "The Tabie of Orienta­ tion" von Madeion Hoykaas und Elsa Stansfield. Es ist eine ultimati­ ve Aufforderung an das Publi­ kum, durch die eigene aktive Beteiligung sich der Vielschich­ tigkeit künstlerischer Auseinan­ dersetzung mit existenziellen The­ men zu nähern. So verlangt Burk­ hard Welzel mit der Installation "Julias Balkonszene" auf seine Weise das Benutzen, Auf selbst­ ironische Art schickt er das Publi­ kum auf den Parcours seiner vir­ tuellen Landschaft. Eine andere Form aktiver Beteiligung fordert Assaf Etiel mit seiner Videoskulp­ tur "My Little Pony". Er verbindet die sich behauptende, skulptu- rale Gestalt der Arbeit mit einer beschwerlich zu entdeckenden, bildhaften Umsetzung seines An­ liegens auf Miniaturbildschirm. Henning Löhner knüpft mit seiner Filmkomposition "Raw Material #1' ein für ein bis elf Projektio­ nen konzipiertes virtuelles Netz­ werk ohne Computer, einem global talk der Persönlichkeiten gleich. Trotz formaler Strenge er­ langt Dalibor Martinis Triptychon "The Line of Fire" durch den Ein­ satz von Großbildprojektionen präzise kalkulierte Intensität. Ebenfalls durch Projektion des Vi­ deobildes erreicht Rick Buckleys dramatische Inszenierung von Becketts "Embers" volle Autono­ mie vom Medium. Ein Schwer­ punkt des diesjährigen Video- Fests ist die Werkschau mit Arbei­ ten von Klemens Golf. Zu sehen sind sieben Videoskulpturen und Objekte, die repräsentativ sind für sein jüngstes künstlerisches Werk.

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