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In unserem Online-Archiv findest du Materialien aus mehr als 30 Jahren transmediale. Durchsuche 12.000 Kunstwerke, Veranstaltungen, ehemalige Teilnehmer*innen und Kurator*innen sowie Texte, um unsere Festivalgeschichte zu erkunden.
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Die transmediale.09 video selection ist eine Auswahl von acht herausragenden Videoarbeiten, die beim diesjährigen Festival, DEEP NORTH im Haus der Kulturen der Welt in Berlin zu sehen waren.

Perry Bard: Man With A Movie Camera: The Global Remake (us, 2007) 

Man With A Movie Camera: The Global Remake ist ein partizipatorisches Video-Web-Projekt. Menschen überall auf dem Globus sind eingeladen, Vertovs kinematographisches Meisterwerk Man With A Movie Camera, welches in den 20er Jahren das industrielle Zeitalter zelebrierte, im Kontext heutiger Informations- und Kommunikationsstrukturen fortzuschreiben. 

Eigenes Videomaterial ist hochladbar unter  http://dziga.perrybard.net/

January 28, 2009 - February 1, 2009

Die Ausstellung des transmediale AWARD 2009 zeigt ein breites Spektrum von künstlerischen Positionen und Erkundungen auf die vielfältigen und häufig widersprüchlichen Szenarien des Klimawandels. Wird das Schmelzen der Polkappen zu einer Notstandssituation führen, die das Überleben selbst an erste Stelle setzt?

Jenseits dieses Schreckgespenstes einer durch mangelnde Voraussicht aus dem klimatischen Gleichgewicht geratenen Welt, geht die Ausstellung den Symptomen, dem Kontext und der möglichen Zukunft dieses scheinbar unmerklichen, aber fundamentalen Wandels nach.

transmediale parcours I | CONSPIRE.
Stephen Kovats, Thomas Munz (Hg.)
© Copyright: 2008

tm*20 register
Andreas Broeckmann, Thomas Munz (Hg.)
© Copyright: 2007

Smile Machines | Humor Kunst Technologie
Andreas Broeckmann, Thomas Munz, Vera Tollmann (Hg.)
© Copyright: 2006

Bandbreite | Medien zwischen Kunst und Politik
Andreas Broeckmann, Rudolf Frieling (Hg.)
© Copyright: 2004

do it yourself! | Kunst und digitale Medien: Software - Partizipation - Distribution
Andreas Broeckmann, Susanne Jaschko (Hg.)
© Copyright: 2001

Die umfangreichen Programmpublikationen der transmediale haben sich über die mittlerweile einundzwanzigjährige Geschichte des Festivals als gefragter Index im Bereich der zeitgenössischen Kunst und digitalen Kultur etabliert.

Gewinner des ersten Preises (dotiert mit 5.000 Euro) sind Graham Harwood, Richard Wright und Matsuko Yokokoji aus Großbritannien. Ihre Installation Tantalum Memorial ist ein Denkmal für die drei Millionen Toten aus den Kongo-Kriegen des letzten Jahrzehnts um den Rohstoff Coltan, der für den Bau von Mobiltelefonen benutzt wird und wertvoller ist als Gold.

Die beiden zweiten Preise (jeweils 1.500 Euro) gehen an den in Berlin lebenden US-Amerikaner Reynold Reynolds für Six Apartments, eine Split-Screen Videoarbeit über isoliert lebende Menschen in Hoffnungslosigkeit und Verfall, sowie an den Portugiesen Rudolfo Quintas für Burning The Sound, eine interaktive Performance über die Natur von Ritualen, Macht und Kontrolle.

Videos:
> Tantalum Memorial @Award Ceremony
> Tantalum Memorial tagr.tv interview
> Six Apartments @Award Ceremony
> Burning the Sound @Award Ceremony

Mit Künstlern, Referenten und Besuchern aus aller Welt wurde die transmediale.09 DEEP NORTH, die vom 28. Januar bis 1. Februar im Haus der Kulturen der Welt in Berlin stattfand, zum unvergesslichen Ereignis. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen unseren Teilnehmern, Mitarbeitern, Helfern und Förderern dafür bedanken, dass die transmediale auch dieses Jahr zum stimulierenden Ort des Austauschs und Dialogs für Kunst und Digitale Kultur wurde. Impressionen von DEEP NORTH mit Salon-, Konferenzveranstaltungen und Künstlerinterviews finden Sie in unserer Bild- und Videogalerie.

Um der wachsenden Bedeutung der theoretischen als auch der kritisch-praktischen Arbeiten, die für den transmediale Award jährlich eingereicht werden, gerecht werden zu können, hat das Festival 2008 den Vilém Flusser Theory Award eingeführt. In Zusammenarbeit mit dem an der Berliner Universität der
Künste eröffneten _Vilém_Flusser_Archivs – dem Werk des einflussreichen Visionärs und Medienphilosophen gewidmet – ehrt der Award hervorstechende medientheoretische und forschungsbasierte Kunstwerke.

Der transmediale Award widmet sich aktuellen Positionen der digitalen Kunst und
Medien. Künstlerinnen und Künstler sind eingeladen, ihre jüngsten Arbeiten bei dem
Wettbewerb einzureichen.
 
Die Jury des diesjährigen Wettbewerbs besteht aus Annick Bureaud (Paris), Bronac
Ferran
(London), Juha Huuskonen (Helsinki),  Pooja Sood (Neu Delhi) und Christoph 
Tannert
(Berlin).

Wir, die Mitglieder der Jury, sind eine heterogene Gruppe aus fünf verschiedenen Ländern. Wir haben eine große Anzahl von Arbeiten gesehen, die ein breites Spektrum von Techniken repräsentieren. Die anregenden Diskussionen und intensiven kritische Auseinandersetzungen haben dabei mitunter zu einer Neubewertung unserer individuellen kritischen (und subjektiven) Ansichten und letztendlich zur Zusammenstellung einer Nominierungsliste geführt. Wir hoffen, dass diese Shortlist einige Überraschungen bietet und trotzdem die ganze Bandbreite der zeitgenössischen Medientechniken widerspiegelt.

Zwangsläufig war der  Entscheidungsprozesses untrennbar mit unseren persönlichen Sichtweisen verbunden. Es war ein langsamer und  kreativer 'Destillierungsprozess', der in der Zusammenstellung dieser Shortlist mündete, die unserer Meinung nach sowohl das Spektrum der Jurymeinungen als auch die Heterogenität der Arbeiten ausdrückt.

Wir haben diese Shortlist nach einer eingehenden kritischen Beurteilung von ca. 60 Arbeiten zusammengestellt, die aus über 1000 eingereichten Projekten ausgewählt wurden. Unsere Aufgabe bestand  darin, Kongruenzpunkte zu finden. Nach einem ausführlichen Dialog und manchmal äußerst lebendigen Diskussionen erreichten wir schließlich einen Konsens. In einigen Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit dem Festivalthema klar ersichtlich.

Wir wollten jedoch diesen Punkt nicht auf Kosten anderer Aspekte überbewerten, sondern die Qualität der Arbeit, das Konzept und unsere Einschätzung, inwieweit die Arbeit in den Kontext der transmediale.09 passt miteinbeziehen.

Unser Ziel war, eine Shortlist zusammenzustellen, die sowohl aufstrebende als auch bereits besser bekannte Künstler enthält. Dabei war unser Hauptanliegen in diesem Entscheidungsprozesses, nicht nur die künstlerische Vision und Vorstellungskraft zu respektieren, sondern auch die Qualität der Ausführung zu berücksichtigen. Wir waren uns auch einig, die Arbeiten in ihrer Gesamtheit bewerten zu wollen und nicht den Schwerpunkt auf bestimmte Techniken, Medien oder Genres zu legen. Dabei war uns nicht wichtig, ob die Nominierungen 'Hightech', 'Lowtech' oder 'No-tech' waren, solange die Arbeiten über das Festival hinaus stimulieren und in Erinnerung bleiben werden.

Das Schlüsselwort für uns war die 'Wahrnehmung'. Damit meinen wir, wie Betrachter, Besucher, Benutzer und Teilnehmer die Werke wahrnehmen. Wir haben versucht Projekte auszuwählen, deren Thematik vielfältige Sichtweisen auf eine komplexe und divergente Welt widerspiegelt.

Auf der Shortlist finden sich Arbeiten, die Leichtigkeit mit Ernsthaftigkeit und analog mit digital verbinden und die Medien individuell und in der Gruppe nutzen. Die Liste zeigt auch unser Interesse für die Vergangenheit und die Zukunft und die kombinierte Nutzung alter und neuer Medien, um über aktuelle Themen zu kommunizieren.

Erwähnt werden sollte noch, dass in der Woche im Oktober 2008, in der unsere Auswahltreffen stattfanden, das weltweite Finanzsystem kurz vor dem schlimmsten  Kollaps seit 80 Jahren stand und dass wir manchmal den kalten Hauch der Veränderung spürten, der durch die offenen Türen unseres Raumes wehte.
 

Eine Erweiterung des DEEP NORTH Themas der transmediale.09 jenseits der jeweiligen Festival-Ausstellungsorte: 4 exemplarische 'network and community based' Arbeiten wurden gewählt, die exklusiv online zu sehen sind ... 

Real Costs und Oil Standard, von Michael Mandiberg

Die Ferne die man erreicht ist nicht die wahre Ferne
, von Thomas Köner

Fluid Nexus, von Nicholas Knouf

Umwelt und Gesellschaft 2.0 versucht, das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Gesellschaft, Natur und Technologie zu entschlüsseln.

Seiten

/artwork

Year: 
1995
Format: 
CD-Rom
Edition: 
1996

/event

Related participants: 
Adam Somlai-Fischer
Bengt Sjölén
Usman Haque
Julian Oliver
Julius von Bismarck
Martin Howse
Alexander Stublic
Date: 
15.08.2010
Format: 
Partner event

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/text

Was bedeutet „digitale Kultur“ heute und was impliziert der Begriff „postdigital“? Die Konferenz untersucht die gegenwärtige Situation der digitalen Kultur, ausgehend von der Metapher Afterglow. Im Fokus stehen Überlegungen zu den geopolitischen, infrastrukturellen und körperlichen Folgen der exzessiven Digitalisierung, die in den vergangenen drei Jahrzehnten stattgefunden hat.