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Denke zurück an das Jahr 1995. Falls du damals schon gelebt hast, stelle dir vor wie es war –die Frühzeit des Internets. Netscape, Windows 95, O.J. Simpson, Monica Lewinsky. Stelle dir dann vor eine Gedenkveranstaltung für das gesamte Jahr abzuhalten. Fühlt es sich eher wie ein Geburtstag oder wie eine Lobrede an? Wie alle historischen Zeitstempel ist auch 1995 als Jahr ein „Fluchtpunkt“ den wir erst aus heutiger Perspektive als solchen ausmachen können, so erläutert Kristoffer Gansing in diesem Essay. Die Gegenwart schreibt die Vergangenheit. In diesem Sinne nähert sich Gansing im folgendem Essay, der ursprünglich für das Buch across & beyond (herausgegeben 2016 bei Winchester School of Arts, Sternberg und transmediale), diesem besonderen Jahr, das nicht nur ein zentrales in der kulturellen Vorstellung, sondern insbesondere in der Geschichte der transmediale ist. Gansing, seit 2012 künstlerischer Leiter des Festivals, bereist in diesem Essay die Entwicklung des Festivals im Wandel der Zeit, im Kontext der weltweiten Medienevolution in den Bereichen Medienkunst und –theorie und greift dabei unterwegs überraschende Geschichten auf.
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