In unserem Online-Archiv findest du Materialien aus mehr als 30 Jahren transmediale. Durchsuche 12.000 Kunstwerke, Veranstaltungen, ehemalige Teilnehmer*innen und Kurator*innen sowie Texte, um unsere Festivalgeschichte zu erkunden.
Das Berliner Architekturbüro raumlaborberlin existiert seit 1999 als Arbeits und Aktionsgemeinschaft und hat für die transmediale.10 im Foyer des Haus der Kulturen die Struktur des Futures Exchange entworfen und gebaut: ein Gebilde – gleichzeitig Medienlabor, Docking Modul und Recherchestation – das interdisziplinäre, prozessbasierte Projekte beherbergt und somit auch ganz hervorragend das verkörpert, wofür raumlaborberlin wörtlich selber stehen:
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Kain Karawahn setzt seit mindestens 40 Jahren Dinge in Flammen. Von seinen ersten fotografischen Experimenten, in denen er festhielt, wie Feuer organisches Material verändert, über Performances wie die Entzündung von Teilen der Berliner Mauer mit Hilfe eines Schusses Benzins, bis zu seiner heutigen Arbeit, durch die er Kindern den Umgang mit Feuer nahe bringt, war sein Medium immer gleichbleibend: Verbrennung. Im Mai 1997 entzündete er zusammen mit Blixa Bargeld (bekannt durch die Einstürzenden Neubauten) für das damalige transmediale Festival 7.000 Bücher in einer kollaborativen Performance namens 7000 Bücherfeuer. Das war nicht unumstritten. Durch die Beschreibung seiner langjährigen Beschäftigung mit Feuer als Form und Praxis erklärt der Künstler Bücherfeuer als „eine Metapher für die Transformation von Printmedien zu etwas anderem“. Das Originalvideo dieser Veranstaltung wird hier nun zum ersten Mal präsentiert.