Dieser Film ist inspiriert von der Audioaufnahme einer Séance mit Charlotte Brontë, die er sich in großen Teilen aneignet. Allerdings ist die Aufnahme der Séance nur die Spitze des Eisbergs, denn es zeigt sich, dass die Heldin emotional und intellektuell ein sehr eindrucksvolles Leben führt. Ihre berührenden Briefe – ein weiteres wichtiges Element im Film – kerben die unheimlichen Plattitüden der Séance in ein messerscharfes Relief und porträtieren eine Frau des 19. Jahrhunderts, deren kurzes Leben ein künstlerischer Triumph und unermüdlicher Kampf gegen Trauer, Verlust und Verzweiflung war. In ihren Briefen kommen dunkle Momente zum Ausdruck, die den Film über seine ursprünglichen Ansprüche hinausführen. CB benutzt Szenen einer Hollywood-Produktion von Brontës Roman Jane Eyre mit der jungen Elizabeth Taylor (ungenannt), um die nachgestellten Szenen zu ergänzen. Sie sind mehrdeutig angelegt, eine Unterhaltung mit der Toten und gleichzeitig Performance.