formulas
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Im Zeitalter digitaler Medien ist ein Bild nicht länger einfach ein Bild. Oder besser: Ein Bild ist niemals nur das. Mit formulas zeigt Peter Luining, dass ein Bild in Photoshop mittels sogenannter Filter aufs Unendliche manipuliert werden kann. Diese Filter sind kleine Bildbearbeitungsprogramme, die Luining nutzt, um die Homepage von Google zu manipulieren, also die wahrscheinlich meistaufgerufene Seite im Netz. Normalerweise sollen diese Filter eine ästhetische Verfeinerung liefern, aber Luining programmiert diese selbst, um nach und nach den Zustand der Entropie zu erreichen: den gänzlich schwarzen Screen. Aus welchen ästhetischen, kulturellen oder politischen Gründen gehören solche Filter nicht standardmäßig zu Photoshop, wie „Fresko“, „Leuchtende Konturen“ oder „Wellen“? Welch ungeahnte Möglichkeiten würde so etwas dem professionellen Designer und dem normalen Photoshop-User bieten!
Image: Peter Luining / Courtesy Galerie West