performance: dupe
performance: dupe
In dem wunderbaren Theaterstück DUPE spielt Roy Faudree einen Drehbuchautor. Gemütlich In seinem Stuhl sitzend, umgeben von Audio- und Videoequipment, scheint er, alles unter Kontrolle zu haben. Doch der Schein trügt: Seine Frau hat Ihn verlassen und wenn er in sein Dik tiergerät spricht, scheint es ihm an Inspiration zu mangeln. Ein Kollege ruft an, und man unterhält sich am Telefon über die Neuigkeiten aus der Filmbranche: „Wie heißt der Typ?
... Er ist ein Genie!"
Unterdessen zappt Faudree von Videotape zu Videotape. Man sieht Ihn in unterschiedlichen Verkleidungen, mal mit Schnäuzer, dann mit Backenbart, und während er sich als Transvestit schminkt, schaut er verständnisvoll einem Mann auf dem Monitor zu, der gerade von seiner Flochzelt er zählt. Großartig eingesetzte Videobilder sind zu sehen, während der Monolog eine faszinierende Wendung nimmt. Faudree versucht mehrfach, ein Video aufzunehmen, durch das er seine Frau zur Rückkehr bewegen will, als plötzlich sein Ebenbild auf dem Bildschirm erscheint. Die Konfrontation mit seinem alter ego ist für ihn so erschütternd, daß ihm nichts anderes bleibt, als eine Flasche Whisky In einem Zug zu leeren und sich von nun an zu bemühen, kontrollierbare Videos zu schaffen. Aus dem verdrehten Filmyuppie wird dabei langsam ein desilluslonlerter Vierzigjähriger. Die Performance wird wiederholt um 22.00 und am 23.2. um 19.00 und 22.00