Unmaking: 5 Anxieties
Unmaking: 5 Anxieties
Wir sind so wahnsinnig versessen darauf, die Welt mit dem 3D-Drucker zu reproduzieren, dass wir dabei ein paar wichtige Dinge vergessen haben: die Notwendigkeit von physischer Auseinandersetzung mit Materialien in kreativen Prozessen, die Verwertungsketten materieller Ressourcen und die Homogenisierung und Funktionalisierung einst radikaler Subkulturen und Communitys. Paradoxerweise sind wir nun alle Maker_innen und Hacker_innen und nutzen Kits (also vorgefertigte Lösungen), um vermeintliche Neuheiten zu entwickeln – und mit DIY von der Stange gegen eine Hegemonie anzukämpfen, die kontinuierlich an unserer lasergeschnittenen Rüstung nagt. Teilnehmer_innen und das Publikum sind an diesem Nachmittag zu einer Diskussion über Entstehung, Ende und Neuformierung von Maker- und Hacker-Kulturen eingeladen. Sollten wir alle einfach aufhören, zu machen oder anfangen, rückgängig zu machen? Rückgängig machen, indem wir Dinge zerstören, indem wir uns verweigern, indem wir ...? Die Ergebnisse der Diskussion werden in einer Publikation (in Form eines „Kits“) zusammengefasst.
Eine Zusammenarbeit von Critical Media Lab, Basel, und Artistic Technology Research Lab, Wien.
Workshop-Anforderungen: Teilnehmer_innen müssen vor dem Workshop ein Unmaking_Kit abholen und ausprobieren. Weitere Informationen und Abholzeiten hier.