Video Vortex Hangout
Video Vortex Hangout
Internationale Korrespondenten interpretieren Videosphären
Obwohl Englisch in der internationalen Kommunikation noch die meist gesprochene Sprache ist, haben sich im russischen Internet, hinter der chinesischen Firewall und in afrikanischen Ländern aktive soziale (Video)-Netzwerke mit ganz eigenen Subkulturen aufgebaut. Über Youtube-Kanäle, Blogs und andere soziale Medien sind persönliche und oft erratische Einblicke möglich. Doch was wird auf der Mikro-Ebene verhandelt, wie verändert sich der Gebrauch von Video im Web und welche neuen Phänomene zeichnen sich ab?
Bevor Video Vortex #9: Re:assemblies of Video in Lüneburg stattfindet, haben internationale Korrespondenten unter anderem in Athen, Peking, Istanbul, Seoul, Lagos und Berlin im Herbst 2012 begonnen, Videos zu kommentieren und zu posten. Im Kontext der Konferenz werden diese Beiträge als Referenzmaterial wieder auftauchen, um eine engere Verbindung zwischen (theoretischem) Diskurs und digitaler Praxis herzustellen – denn in den Videosphären vermischen sich bekannte Formate und Medien zu neuen Hybriden.
Während der transmediale werden wir in drei „Studios“ schalten und anhand von Videobeispielen mit den Korrespondenten die „language bubble“ überspringen. Ma Ran stellt Videoparodien im chinesischen Internet vor, Matthew Andeiza aus Nigeria hinterfragt stereotype Repräsentationen von Afrika, und Boaz Levin untersucht die Bewegung der Medien hin zum Unmittelbaren.