In unserem Online-Archiv findest du Materialien aus mehr als 30 Jahren transmediale. Durchsuche 12.000 Kunstwerke, Veranstaltungen, ehemalige Teilnehmer*innen und Kurator*innen sowie Texte, um unsere Festivalgeschichte zu erkunden.
Physische Zusammentreffen mit digitaler Kultur wird "weder von sogenannten sozialen Medien noch durch Post-Internet-Art ersetzt werden" argumentiert Dieter Daniels in diesem Essay, welcher anlässlich dem 30-jährigen Jubiläum der transmediale verfasst wurde. Daniels geht zurück bis zu den 60er Jahren um zu erklären warum ein Festivalformat, welches der Formalisierung widersteht, noch immer relevant ist.
Die zehn Jahre zurückliegende, aus dem transmediale-Archiv hervorgeholte Podiumsdiskussion deutet darauf hin, dass sich der Diskurs über digitale Kultur vielleicht gar nicht so schnell verändert, wie wir denken. Das ist ein gutes Zeichen.
David Blairs Projekt Wax, or the Discovery of Television among the Bees von 1993 war der erste unabhängige Film, der mit einem nicht linearen Schnittsystem bearbeitet wurde, der erste Film, der in eine interaktive und hypertextuelle Online-Erfahrung übertragen wurde (Waxweb, 1993) und der erste Film, der über ein Computernetzwerk ausgestrahlt wurde. In seinen vielen Ausführungen erzählt uns Wax die surreale Geschichte von Jacob Maker, einem Programmierer von Waffen und Flugsimulationen für die US-amerikanische Regierung auf einem Testgelände in Alamogordo in New Mexico. In seiner Freizeit züchtet Maker eine bestimmte mesopotamische Bienenart. Sein Leben nimmt eine abrupte Wendung, als die Bienen sein Bewusstsein übernehmen und es ihm ermöglichen, mit den Toten zu kommunizieren. Seine Halluzinationen werden durch psychedelische Collagen aus Computeranimationen, Videofeedback-Texturen, Heimvideos, Archivbildern und gefundenem Bildmaterial visualisiert.
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