Micropolitics of the Post-Digital: From street protests to transitional spaces in Brazil
Micropolitics of the Post-Digital: From street protests to transitional spaces in Brazil
Indem über einen post-digitalen Denkansatz als Bedingung nachgedacht wird, durch die die utopischen Versprechen des globalen technologischen Fortschritts in eine Krise gestürzt werden, wird dieses Panel Praktiken und Projekte zur Dekolonisierung von Firmenkultur sowie das Paradigma des „Digitalen“ selbst untersuchen. Hybride und synkretische Szenarien der brasilianischen zeitgenössischen Politik, Kultur und Wirtschaft bilden hier einen besonderen Schwerpunkt. Der post-digitale Denkansatz, der in diesen Kontexten hervorgehoben wird, bringt dabei eine Reihe an Praktiken zusammen, die sich mit transitorischen Prozessen zwischen Online und Offline Existenz, Ökologien der technischen und nicht-technischen Ressourcen, Techno-Schamanismus am Schnittpunkt zwischen Technologie und Praktiken weitervererbten Wissens, rebellischen politischen Bewegungen sowie der Bildung einer nachhaltigen, vernetzten Gesellschaft beschäftigen. Das Panel bietet eine vielseitige Analyse, in der Technologie zum Werkzeug wird um unvorhersehbare Verbindungen des alltäglichen Lebens zu erdenken - zwischen bürgerschaftlichem Engagement, künstlerischem und politischem Aktivismus und gesellschaftlichem Wandel.
Dieses Panel wird unterstützt durch die Friedrich-Ebert-Stiftung und das Goethe-Institut São Paolo; es wird in Kollaboration mit dem Post-Media Lab des CDC/Leuphana Universität Lüneburg sowie der Studiengruppe „Mundo em Rede“ des Nachdiplom-Programms in Technologie und Digitalen Medien.