Art Hack Day Berlin : Afterglow

13.01.2014
NASA

Art Hack Day Berlin : Afterglow

Die transmediale 2014 präsentiert größtenteils neue, zum Teil speziell für diese Festival-Ausgabe entstandene Arbeiten. Gemeinsam mit LEAP (Lab for Electronic Arts and Performance) lädt die transmediale zu einem zweitägigen Hackathon von Art Hack Day ein, einem Non-Profit-Projekt von Künstlern, deren Medium die Technologie ist, und Hackern, deren Medium die Kunst ist.

Die transmediale 2014 präsentiert größtenteils neue, zum Teil speziell für diese Festival-Ausgabe entstandene Arbeiten. Gemeinsam mit LEAP (Lab for Electronic Arts and Performance) lädt die transmediale zu einem zweitägigen Hackathon von Art Hack Day ein, einem Non-Profit-Projekt von Künstlern, deren Medium die Technologie ist, und Hackern, deren Medium die Kunst ist. In 48 intensiven Stunden erarbeiten internationale Künstler und Hacker zusammen und vor Ort Exponate für die Ausstellung zum Festival-Thema „Afterglow“. Art Hack Day setzt auf Zusammenarbeit und will Prozesse der Kunst-Produktion transparent machen, ein besonderes Interesse liegt dabei auf Open-Source-Technologien. Geleitet vom Glauben an „die nicht-utilitaristische Schönheit von Technologie und ihre Fähigkeit, sozialen Wandel zum Allgemeinwohl zu bewirken,“ füllt die Veranstaltung eine Lücke zwischen Kunst, Technologie und Unternehmertum.

Mehr als 80 Künstler und Hacker folgen der Einladung zum Hackathon. Er beginnt am Abend des 27. Januar und endet mit der Eröffnung der transmediale am 29. Januar. Die Ausstellung wird dann bis zum Ende des Festivals am 2. Februar zu sehen sein. Während des Festivals treten die Teilnehmer außerdem in Workshops, Artist Talks und Performances auf.

Das Briefing dieser Ausgabe des Art Hack Days zum Leitmotiv des diesjährigen Festivals lautete:

Als Programmierer fürchten wir Legacy-Systeme, Software-Überbleibsel, von denen wir noch nicht so genau wissen, wie wir sie entsorgen sollen. Als Künstler sind wir versucht, uns in den Verheißungen von Produktivität, Frische und Neuheit zu verlieren – mehr Kunst, geringerer Wert. Unternehmen und Regierungen verlangen nach mehr Daten, mehr Vernetzung, mehr Kontext. Indem wir diese Impulse unhinterfragt annehmen, halten wir den Kreislauf des technologischen Hypes am Laufen und verkürzen im gleichen Atemzug die Lebensspanne unserer Artefakte. Technologie ähnelt heute einer natürlichen Ressource: Sie produziert materiellen und immateriellen Abfall, den sich verschiedene Akteure aneignen, auf Elektroschrott-Deponien, beim Geschäft mit „Big Data“ und bei Überwachungen im großen Stil. Abfall ist nicht mehr nur etwas, das man zurückgelässt. Abfall ist ein Treiber in der postdigitalen Welt. Der digitale Abfall wird immer mehr und lädt sich im postdigitalen „Afterglow“ mit dem Potenzial für neue Ausdrucksweisen und neue Geschäftsmodelle auf. Können wir uns vielleicht sogar mit überalternden, massenhaften Datenströmen anfreunden? Finden wir Befriedigung in Verschwendung, Exzess und Overflow? Kann uns der „Afterglow“ endlosen Verfalls erleuchten?

 

Führungen: 
Donnerstag (30.Jan) bis Samstag (1.Feb), täglich um 11:00 und 16:00 (Dauer: ca. 60 Min., in deutscher oder englischer Sprache, 5 EUR / 3 EUR für Studentengruppen von min. 10 Personen)
Einführung ins Festivalprogramm von Markus Huber / Kristoffer Gansing, Führung durch die Ausstellung Art Hack Day Berlin: Afterglow von LEAP / Olof Mathé, Künstlergespräche mit AHD-Teilnehmern / David Gauthier & Jamie Allen
Treffpunkt: Infocounter im HKW (bitte hier vor der Führung bezahlen)
Reservierungen via af[at]transmediale[dot]de (Anja Faltin) oder via Telefon unter +49-30-24749-761 

Art Hack Day Berlin ist eine organisatorische und kuratorische Zusammenarbeit zwischen transmediale, Art Hack Day und LEAP (Daniel Franke, Kai Kreuzmüller, John McKiernan).

 

Die Präsentationen des Art Hack Day am 30. Januar werden präsentiert in Kooperation mit Arte Creative

> www.arthackday.net/events/afterglow 

> www.arthackday.net

> www.xLEAPx.org

 

Teilnehmer:
Akihiko Taniguchi
Jamie Allen

Alma Alloro
Anthony Antonellis
Fabien Artal
Kim Asendorf
Jelili Atiku
Ralf Baecker
Jeremy Bailey
Jakob Bak
Lucas Bambozzi
Jan Berkel
Justin Blinder
Robert Böhnke
Fabiane M. Borges
Can't be blank
Jonah Brucker-Cohen
Baptiste Caramiaux
Carl Emil Carlsen
Katrin Caspar
Budhaditya Chattopadhyay
Paul Christophe
Dennis De Bel
Alberto de Campo
Rachel de Joode
Mario de Vega
Marco Donnarumma
Constant Dullaart
exonemo
Ole Fach
Andreas Fischer
Daniel Franke
Verena Friedrich
Bernhard Garnicnig
Benjamin Gaulon
David Gauthier

Emilie Gervais
Annie Goh
Baruch Gottlieb
Andreas Greiner
Tsila Hassine
Thiago Hersan
David Huerta
IDPW
Daisuke Ishida
Jens Jørgensen
Geraldine Juárez
Quin Kennedy
Dmytri Kleiner
Kai Kreuzmüller
Rosemary Lee
Kristina Lindström
Jana Linke

Olof Mathé
Nicklas Marelius
Gento Matsumoto
Nancy Mauro-Flude
Victor Mazón

John McKiernan

Rosa Menkman
Yuko Mohri
MSHR
Igal Nassima
Forrest Oliphant
Julian Oliver
Johannes P Osterhoff
Dennis Paul
Daniel Ploeger

Niko Princen
Jacob Sikker Remin
Roger 10-4 (Sabrina Basten and Audrey Samson)
Philipp Ronnenberg
Sebastian Schmieg
Marcel Schwittlick
Sašo Sedlaček
Bengt Sjölén
Nick Smithies
Wolfgang Spahn
Åsa Ståhl
Akihiko Taniguchi
Amir Tanne

Britta Thie
Tina Tonagel

Arthur Tres
Johan Uhle
Katerina Undo
Rachel Uwa
Danja Vasiliev
Christian Villum
Kawandeep Virdee
Helga Wretman
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