Researching BWPWAP
Researching BWPWAP
Researching BWPWAP untersucht welche Arten von technologischer und künstlerischer Praxis möglicherweise radikale Effekte auf institutionalisierte Forschungkultur haben kann. Wie können wir Forschung for sich selbst bewahren?
Sich auf die Aufhebung Plutos Status als Planeten in 2006 beziehend, fragt transmediale 2013 BWPWAP (Back When Pluto Was a Planet) techno-kulturelle Prozesse von Verdrängung und Erfindung und fragt nach künstlerischen und spekulativen Antworten für neue kulturelle Imagination. Angesicht dessen fand die Konferenz und der Workshop Researching BWPWAP im November 2012 in Lüneburg unter gemeinsamer Organisation der Universität Lüneburg, Aarhus University und der transmediale statt.
Diese Zeitung präsentiert das Ergebnis dieses Prozesses und kann, wie auch die Konferenz und der Workshop, im Kontext einer Forschungskultur, welche durch Netzwerkkultur und digitale Medien signifikant destabilisiert wurde, interpretiert werden. Wenn der Planet Pluto weder durch einen epistemologischen Durchbruch, noch durch einer wissenschaftlichen Revolution zum Opfer gefallen ist, sondern viel mehr durch ein profanes administratives Verfahren, der Neudefinition was einen Planeten ausmacht, was sagt das über zeitgenössische Forschungkultur eigentlich aus? Gewiss, Forschungkultur teilt bereits teilweise Plutos Schicksal: Konferenzen reduziert zu Networking-Veranstaltungen um kulturelles Kapital zu fördern und wissenschaftlicher Austausch reduziert um Förderungs-relevante Faktoren zu beeinflussen.
In anderen Worten, Forschung handelt nicht nur von dem Gewichten eines einzelnen Wissenschaftlers (das System der Peer-reviewed Journals) sonder auch von dem Prozess des Hinterfragens, Untersuchens, Spekulierens and Teilen zwischen Kolleg_innen und Gleichgesinnten im weitesten Sinne.